Wie groß der prozentuale Anteil hengstiger Wallache ist, kann niemand sagen. Fest steht aber, dass jeder Pferdehalter in seinem Umfeld mindestens einen kennt und die daraus resultierende Problematik – wenn auch nur am Rande – mitbekommen hat. Aber nur die Besitzer sexuell aktiver Kastraten wissen genau, welche Schwierigkeiten damit verbunden sind, sei es bei der Haltung in einer gemischten Offenstallgruppe oder mit einer Stute in der Nachbarbox, beim Anbinden in der Stallgasse, beim Führen oder Reiten in der Gruppe. In vielen größeren Pferdehaltungsbetrieben gibt es inzwischen geschlechtsspezifisch getrennte Verbände, also reine Stuten- und Wallachgruppen. Damit wird generell ausgeschlossen, dass es zu Konflikten kommt, wenn in gemischten Gruppen Stuten rossig sind.
In der Regel ist die stärkste Rosse im Frühjahr nach dem Fellwechsel, zum Herbst hin flacht sie ab und beginnt verhalten wieder ausgangs des Winters. Allerdings zeigen manche Stuten periodisch zu jeder Jahreszeit dieses Geschlechtsverhalten. Dadurch kann es zu mehr oder weniger Unruhe unter Wallachen kommen, die unterschiedlich auf das Rossen der Stuten reagieren.
Kritisch wird es besonders dann, wenn sich ein sexuell aktiver Wallach in der Gruppe befindet. Ein absolutes No-go in einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe ist ein permanentes Aufspringen, zum Teil mit ausgeschachtetem und erigiertem Schlauch und tatsächlichem Eindringen in die Stute. Hier gibt es keine Alternative: dieser Wallach muss gehen. Entweder in eine reine Wallachgruppe, in Einzelhaltung oder – falls verträglich – in eine Zweiergemeinschaft.
Welche gesundheitlichen Risiken für die betroffenen Stuten bestehen, wenn sie regelmäßig von hengstigen Wallachen gedeckt werden, erklärt die Tierärztin und Pferdefachbuchautorin Heike Bussang vom Hof Steinacker: „Hufeisenverletzungen, Rücken- und Bissverletzungen sowie Gebärmutterentzündungen. Ich hatte selbst einmal einen hengstigen Wallach, den ich zunächst auch mit Stuten auf die Weide stellte. Als das nicht ging, habe ich ihn mit anderen Wallachen auf die Koppel gestellt. Aber dann begann er, auch die anderen Wallache zu bespringen. Schließlich habe ich ihn mit einer älteren Stute zusammengestellt, und die hat er dann in Ruhe gelassen. Man muss halt mehrere Varianten durchlaufen, bis die richtige Konstellation gefunden ist“.
Es gibt zwei Ursachen, die den Sexualtrieb bei Wallachen auslösen: eine unvollständige Kastration mit Bildung körpereigener Sexualhormone oder ein psychisch verankertes Hengstverhalten als Teil der normalen sozialen Interaktion.
In der Regel ist die stärkste Rosse im Frühjahr nach dem Fellwechsel, zum Herbst hin flacht sie ab und beginnt verhalten wieder ausgangs des Winters. Allerdings zeigen manche Stuten periodisch zu jeder Jahreszeit dieses Geschlechtsverhalten. Dadurch kann es zu mehr oder weniger Unruhe unter Wallachen kommen, die unterschiedlich auf das Rossen der Stuten reagieren.
Kritisch wird es besonders dann, wenn sich ein sexuell aktiver Wallach in der Gruppe befindet. Ein absolutes No-go in einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe ist ein permanentes Aufspringen, zum Teil mit ausgeschachtetem und erigiertem Schlauch und tatsächlichem Eindringen in die Stute. Hier gibt es keine Alternative: dieser Wallach muss gehen. Entweder in eine reine Wallachgruppe, in Einzelhaltung oder – falls verträglich – in eine Zweiergemeinschaft.
Welche gesundheitlichen Risiken für die betroffenen Stuten bestehen, wenn sie regelmäßig von hengstigen Wallachen gedeckt werden, erklärt die Tierärztin und Pferdefachbuchautorin Heike Bussang vom Hof Steinacker: „Hufeisenverletzungen, Rücken- und Bissverletzungen sowie Gebärmutterentzündungen. Ich hatte selbst einmal einen hengstigen Wallach, den ich zunächst auch mit Stuten auf die Weide stellte. Als das nicht ging, habe ich ihn mit anderen Wallachen auf die Koppel gestellt. Aber dann begann er, auch die anderen Wallache zu bespringen. Schließlich habe ich ihn mit einer älteren Stute zusammengestellt, und die hat er dann in Ruhe gelassen. Man muss halt mehrere Varianten durchlaufen, bis die richtige Konstellation gefunden ist“.
Es gibt zwei Ursachen, die den Sexualtrieb bei Wallachen auslösen: eine unvollständige Kastration mit Bildung körpereigener Sexualhormone oder ein psychisch verankertes Hengstverhalten als Teil der normalen sozialen Interaktion.