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Siegreiche Rennstute ertrinkt bei Training am Strand

Ein Artikel von Pamela Sladky | 09.01.2019 - 13:50
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Ein Trainingsausflug zum Strand endete für die australische Galopprennstute Miss Pandanus tödlich. (Symbolfoto) © www.slawik.com

Ein beliebtes und bewährtes Mittel zum Muskelaufbau bei Rennpferden ist das Training am Strand. Durch den Widerstand des Wassers erhöht sich die Kraftanstrengung auf ganz natürliche Weise ohnee das Pferd durch schnellere Arbeit überlasten zu müssen. Angenehme Nebeneffekte: das kühle Wasser ist gut für die Pferdebeine und für die meisten vierbeinigen Athleten ist ein Strandausflug eine willkommene Abwechslung zum Alltag auf dem Turf.

Dass das Training am Strand aber auch seine negativen Seiten hat, zeigt ein Unfall, der sich am Dienstag in der Nähe von Melbourne, Australien, ereignet hat. In einer Reihe unglücklicher Ereignisse entkam die vier Jahre alte Galopperin Miss Pandanus ihrem Reiter und ertrank im Meer.

Profi-Trainer Mick Kent bestätigte den Vorfall gegenüber dem Radiosender RSN 927 AM. Wie er erklärte, ereignete sich der Unfall noch vor dem Training mit Jockey David Noonan. „Miss Pandanus hat sich plötzlich losgerissen und ist dann in Panik geraten.“ Die Stute sei ins Wasser gestürmt und erst aufs offene Meer hinausgeschwommen, bevor sie wieder umgedreht habe. Ehe sie die sichere Küste erreichen konnte, habe sie jedoch die Kraft verlassen. Die Stute ertrank. „Völlig unabhängig von ihrem großen Talent für den Sport ist das wirklich eine tragische Geschichte“, sagte Kent, der angab etwas Derartiges in seiner langen Laufbahn im Rennsport erst ein einziges Mal erlebt zu haben.
 

Aufstrebendes Talent

Miss Pandanus galt als vielversprechende Hoffnung für ihre Besitzer. Ihr Debütrennen in Geelong Ende Juni beendete die Fuchsstute auf Platz ein, auch bei ihrem zweiten Start in Sale in Juli galoppierte sie als erste über die Ziellinie. Im August folgten ein zweiter und ein dritter Platz über Distanzen von 1.200 und 1.400 Meter.

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