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Fahndungserfolg: Satteldiebe nach Serieneinbrüchen endlich geschnappt

Ein Artikel von Pamela Sladky | 07.02.2020 - 09:36
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Vor allem hochwertige Markensättel waren das Ziel der beiden Satteldiebe. (Symbolfoto) ©www.Slawik.com

Nach zahlreichen Einbrüchen in Wien und Niederösterreich waren die Täter zunehmend ins Visier der Polizei geraten. In der Nacht auf Dienstag zeigten die intensiven Ermittlungen der Diebstahlsgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich nun endlich Erfolg. Bei einem Einbruch auf einer renommierten Reitanlage in Stetten (NÖ) gingen die Täter ins Netz. Zwar gelang den Männern anfangs noch die Flucht, kurz vor der tschechischen Grenze klickten dann aber doch noch die Handschellen.


Sättel im Wert von 360.000 Euro ins Ausland verhökert

Seit Monaten soll die Bande regelmäßig teure Markensättel und Zubehör aus Reitställen in Niederösterreich und Wien gestohlen haben. Zu den Geschädigten gehört auch ein Betrieb in Tulln, wo Anfang November drei Sattelkammern aufgebrochen und beinahe alle Sättel entwendet worden waren (die Pferderevue berichtete). Insgesamt rechnet die Polizei den nun gefassten Tätern zehn Einbrüche zu, die mit großer Professionalität durchgeführt worden waren. Der entstandene Schaden wird mit rund 360.000 Euro beziffert.

Bei ihrer Festnahme entdeckte die Polizei im Mietwagen des 42-Jährigen und seines 45-jährigen Komplizen 16 Sättel im Wert eines mittleren fünfstelligen Eurobetrags. Sie sollten ebenso wie früheres Diebesgut an unbekannte Abnehmer in Polen und der Ukraine verkauft werden. Beide Männer wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in Untersuchungshaft genommen.

Nicht nur Reitstallbetreiber werden den Fahnungserfolg feiern, auch bei der Polizei zeigt man sich zufrieden über den Ausgang der Einbruchsserie: „Durch die perfekte Zusammenarbeit der Ermittler unserer Diebstahlgruppe, den Kriminalisten der Polizei Tulln und insbesondere aufgrund der professionellen Tätigkeit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität konnte diesen Tätern das Handwerk gelegt werden“, wird Landeskriminalamtsleiter Omar Haijawi-Pirchner von der NÖN zitiert.