Sport

Doch Spring- und Dressureuropameisterschaften im Olympiajahr 2021

Ein Artikel von Pamela Sladky | 22.10.2020 - 11:26
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Isabell Werth und Bella Rose holten 2019 in Rotterdam zwei EM-Titel. 2021 könnten sie diesen Erfolg auf heimischem Boden wiederholen.
© Tomas Holcbecher/holcbecher.com

Im Mai hatte die FEI die ursprünglich für 2021 geplanten Europameisterschaften in den Olympischen Disziplinen Dressur, Para-Dressur, Springen und Vielseitigkeit aufgrund der Verschiebung der Sommerspiele in Tokio abgesagt - und dafür prompt Kritik geerntet. Nach Interventionen von Reitern und Verbänden hat man es sich nun wieder anders überlegt, zumindest in den Bereichen Dressur und Springen.

Wie der Weltreiterverband am Mittwochabend mitteilte, wurden beide Europameisterschaften an Deutschland vergeben. Die Springreit-EM soll nun von 30. August bis 4. September auf der Anlage von Ludger Beerbaum in Riesenbeck stattfinden, für die Dressurreiter stehen die Titelkämpfe von 7. bis 12. September in Hagen auf dem Plan.

„Wir sind froh, mit Riesenbeck und Hagen zwei großartige Veranstaltungssorte für die Austragung der Spring- und Dressur-Europameisterschaften im kommenden Jahr zu haben, und freuen uns auf die endgültige Bestätigung der beiden Organisatoren für diese Meisterschaften“, wird FEI-Präsident Ingmar De Vos in einer Aussendung des Weltreiterverbandes zitiert.

„Diese Meisterschaften sind wirklich ein großartiges Beispiel für die Zusammenarbeit von FEI, EEF, der Deutschen FN, den beiden Organisatoren und allen anderen Beteiligten, damit den Wünschen der Europäischen Nationalverbände und der Athletengemeinschaft nach diesen Meisterschaften im nächsten Jahr entsprochen werden konnte.“, so De Vos.
 

Keine EM der Vielseitigkeit und Para-Dressur

Keine Europameisterschaften wird es indes 2021 für Vielseitigkeitsreiter geben. Laut FEI hätten alle Veranstalter, die ursprünglich Interesse an der Austragung bekundet hatten, nach und nach abgesagt.

Und auch die Para-Dressurreiter gehen in Sachen EM 2021 leer aus „damit sich die Athleten auf die Paralympischen Spiele in Tokio konzentrieren können“, wie es in der FEI-Aussendung heißt.