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Ramin Rahimi überrascht im Einzel der Junior-Herren und holt Silber für Österreich. © Brigitte Biberger

Voltigieren: Dreimal Silber für Österreich

Ein Artikel von Pamela Sladky | 21.08.2011 - 17:51
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Ramin Rahimi überrascht im Einzel der Junior-Herren und holt Silber für Österreich. © Brigitte Biberger

Die erste Medaillenentscheidung des Tages fiel bei den Junioren Herren und sorgte schon am Vormittag für Spitzenstimmung. Seit 1993 gelang es keinem Österreicher sich in diesem Bewerb begehrtes Edelmetall zu holen. Doch der junge Niederösterreicher zeigte bei seiner ersten internationalen Saison zu welchen Topleistungen er unter EM-Nervenkitzel in der Lage ist. „Dass Ramin ein Spitzenathlet ist war uns allen bewusst, aber dass er Silber holt überraschte uns“, begeistert Manfred Rebel, Voltigierreferent im Österreichischen Pferdesportverband (OEPS).

Bereits am Mittwoch startete Ramin Rahimi mit einem sensationellen zweiten Platz in das Championat und konnte diese Top-Platzierung bis zum Schluss verteidigen. Mit konstanter Leistung auf hohem Niveau wurde das eingespielte Team Ramin Rahimi, Royal Salut und Longenführerin Manuela Barosch von der Jury mit 7,836 bewertet und platzierte sich so hinter dem Deutschen Thomas Brüsewith (8.220). Bronze ging mit Benjamin Kley auch nach Deutschland. Der 18-jährige sorgte im Finale für Spannung, da ihm lediglich 33 Tausendstel auf unseren rot-weiß-roten Hoffnungsträger fehlten. Den beiden Österreichern Florian Haidegger und Florian Fritz gelang mit den Rängen sieben und neun jeweils eine Top-Ten Platzierung.

Daniela Fritz holt die zweite Silbermedaille für Österreich

Unsere Junioren Damen hatten kein leichtes Los. Keine der rot-weiß-roten EM-Teilnehmerinnen konnte auf dem eigenen, gewohnten Pferd starten. Dass für Spitzensportlerinnen wie Daniela Fritz auch solche Umstellungen kein Problem sind, belegte die Niederösterreicherin nicht nur mittels tollen Darbietungen, sondern auch noch mit EM-Silber. Die Vorjahressiegerin überzeugte auf Royal Salut (Longenführerin Manuela Barosch) die Jury und platzierte sich mit 7,847 Punkten auf dem zweiten Rang.

Die neue Europameisterin bei den Juniorinnen ist keine Unbekannte. Die Italienerin Silvia Stoppazzini wurde Vizemeisterin im vergangenen Jahr und konnte sich am heutigen Finaltag von Rang drei zur Goldmedaille turnen. Dritte wurde überraschend Sheena Bendixen (7,769) aus Dänemark.

Für Lisa Wild ging sich nur knapp kein Medaillenrang aus. Bei ihrer Kür-Darbietung auf Pinot Noir (Longenführer Christian Kermer) schlichen sich kleine Unsicherheiten ein, die der Salzburgerin eine Medaillenplatzierung kosteten. Von der Jury mit 7,687 beurteilt, wird sie Vierte. Nina Braun, ebenfalls auf Pinot Noir (Christian Kermer) erreichte nach vier Durchgängen 7,332 Punkte und landete auf Rang sieben.

Silber auch im Teambewerb der Junioren

Nach dem zweiten Kürumlauf stand es fest: Erneut Silber für Österreich. Die Gruppe aus Niederösterreich präsentierte wie gewohnt eine tolle Darbietung und wurde von der Jury mit 7,624 bewertet. Getoppt wurden die Vorjahressieger nur von den jungen Damen und Herren des Hamburger Juniorteams. Den ersten Kürumlauf konnten die Athleten vom Club 43 für sich entscheiden und legten mit einer nahezu fehlerfreien Leistung auf Dionysos (Longenführerin Karen Asmera) den Deutschen eine 8,19 vor. Diese konnten diese Spitzenleistung jedoch noch übertreffen und holten sich somit Mannschaftsgold.

Der noch verbleibende dritte Rang auf dem Podium ging an die Italiener. Mit 7,376 Punkten sorgten sie für eine überraschende Leistung und verwiesen die Schweizer auf den vierten Platz.

Ergebnisse Junior-Herren - Einzel

Gold: Silvia Stoppazzini (ITA) - 7,872
Silber: Daniela Fritz (AUT) - 7,847
Bronze: Sheena Bendixen (DEN) - 7,769
4. Lisa Wild (AUT) - 7,687
7. Nina Braun (AUT) - 7,332

Ergebnisse Junior-Damen - Einzel

Gold: Silvia Stoppazzini (ITA) - 7,872
Silber: Daniela Fritz (AUT) - 7,847
Bronze: Sheena Bendixen (DEN) - 7,769
4. Lisa Wild (AUT) - 7,687
7. Nina Braun (AUT) - 7,332

Ergebnisse Junioren-Team

Gold: Deutschland – 7,886
Silber: Österreich – 7,624
Bronze: Italien – 7,376

Quelle: OEPS