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Pony-EM: Team Deutschland holt Gold in der Dressur, Österreich auf Platz neun

Ein Artikel von Pamela Sladky | 28.07.2017 - 09:32
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Eigentlich hätte der Mannschaftsbewerb in der Dressur bereits am Mittwoch zur Gänze abgehandelt werden sollen. Doch als in der Schlussphase ein heftiges Unwetter über dem Reitsportzentrum im ungarischen Kaposvar niederging, entschied man sich kurzerhand, die Entscheidung auf den nächsten Tag zu verlegen. Als Zwischenführende gingen die deutschen Dressurreiterinnen in die Pause – doch ganz so sicher wie in den Vorjahren war der Sieg für die Titelverteidigerinnen zu diesem Zeitpunkt nicht, denn Dänemark hatte als härtester Konkurrent seine beste Reiterin, Louise Christensen, noch nicht ins Rennen geschickt.

Mit einem Ergebnis von über 76 Prozent hätte die junge Dänin den Deutschen die Goldmedaille noch abjagen können. Und zuzutrauen war ihr eine solche Leistung angesichts der gezeigten Leistungen in der bisherigen Saison allemal. Die ganz große Sensation blieb am Ende dann aber doch aus. Christensen und ihr vierzehnjähriger Hengst Vegelins Goya blieben mit 74,231 Prozent einigermaßen deutlich unter der benötigten Messlatte. Damit wurde das dänische Team mit gesamt 217,744 Punkten Zweiter hinter Deutschland, die mit 220,103 Punkten die Spitzenposition behielten. Über Bronze durften sich die britischen Reiterinnen freuen. Sie brachten es auf 213,154 Punkte.

Österreichs Auswahl unter der Leitung von Equipchefin Diana Wünschek schlug sich im europäischen Vergleich gut. Für das beste rot-weiß-rote Ergebnis sorgte Schlussreiterin Daria Hohenwarter. Im Sattel ihres westfälisch gezogenen Ponywallachs Candyman gelang der Tirolerin ein starker Ritt mit Höhepunkten vor allem in der Galopptour. Das Duo schloss mit einer Wertung von 67,615 Prozent auf Rang 26. Oberösterreichs Lilly Messner wusste die Stärken ihres Helios B insbesondere in den Trab- und Schrittlektionen auszuspielen, wo das Paar konstant im Siebener-Notenbereich punktete. Für sie standen am Ende 66,282 Prozent und Platz 33 zu Buche. Fünf Plätze dahinter reihten sich Helene Grabenwöger und Avellino ein. Die niederösterreichische Kombination, die als erstes Paar für Team Österreich einritt, zeigte eine sauber gerittene Runde für die mit 65,359 Prozent bewertet wurde. Auch Corinna Gosch (NÖ) und ihr zwölfjähriger Ponywallach Bruintje aus niederländischer Zucht meisterten ihr Championatsdebüt auf internationalem Parkett ohne echten Fehler. Den Richtern war ihr Ritt 64,667 Prozent wert – Platz 46. In der Teamwertung belegte Österreich mit gesamt 199,256 Punkten den guten neunten Platz von insgesamt 16 Nationen.

Alle Ergebnisse im Detail gibt’s hier.

ps