Isabell Werth siegt auch mit Emilio

Ganz so lange wie Bella Rose hatte Emilio nicht pausieren müssen. Sein letztes Turnier liegt gerade einmal zwei Monate zurück. Da war der großrahmige Westfale beim CDI4* in Hagen auf den Plätzen eins und zwei gelandet, jeweils mit Wertungen über 81 Prozent. Die Deutschen Meisterschaften in Balve hatte das Paar allerdings wegen eines Einschusses auslassen müssen.

Davon hat sich der Ehrenpreis-Sohn im Grand Prix der Kür Tour auf dem Schindlhof nichts mehr anmerken lassen. Zwar hat es für eine Wertung jenseits der 80 Prozent diesmal nicht ganz gereicht - viel fehlte aber nicht. Ohne dem Patzer in den Einwechseln wäre die magische Hürde zweifelsfrei gefallen. „Da hat der Jockey einmal geschlafen“, scherzte Werth selbtkritisch im Interview auf Clipmyhorse.tv. So wurden es unterm Strich 79,804 Prozent, ein Sieg und reichlich Grund zufrieden zu sein: „Alles in allem war es eine supertolle Runde. Emilio hat seine Grundkonstitution noch einmal verbessern können. Die Piaffe- und Passage-Tour ist dadurch noch einmal besser geworden. Da kommt alles mit ordentlich Schub vom Hinterbein.“ Für die Weltreiterspiele hat Werth nun die Qual der Wahl zwischen Weihegold (derzeit Nr. 1 der Welt) und dem Rheinländer Wallach mit aufsteigender Form.

Das vordere Drittel der Ergebnisliste präsentierte sich fast geschlossen in Schwarz-Rot-Gold. Hinter Werth reihten sich Dorothee Schneider mit Fohlenhof’s Rock’n Rose, Anja Plönzke mit Tannenhof’s Fahrenheit, Stefanie Schatz-Weihermüller mit Wunderkind und Lisa Müller mit Birkhof’s Dave FBW auf den Plätzen zwei, drei, vier und sechs ein. Diese deutsche Phalanx sprengte allein Österreichs Kaderreiterin Astrid Neumayer mit ihrem DSP Rodriguez. Die Oberösterreicherin und ihr 18-jähriger Routinier belegten Platz fünf mit 67,826 Prozent. Amanda Hartung und Dresscode Black schafften mit 66,37 Prozent und Rang neun ebenfalls noch den Sprung in die Liste der Platzierten.

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.