Dressur

Noch ein Sieg für Belinda Weinbauer komplettiert rot-weiß-rote Erfolgsbilanz in Ungarn

Ein Artikel von Pamela Sladky | 13.05.2019 - 10:21

Nach ihrem Sieg im Grand Prix gab’s auch im Spécial am Sonntag kein Vorbeikommen an Belinda Weinbauer und ihrer Don Romantic-Tochter Fustanella. Da stand der Spécial auf dem Programm zu dem 15 Paare antraten. Drei Pferd-Reiter-Duos kamen mit Wertnoten über 70 Prozent aus dem Viereck, die klare Bestmarke setzten mit 72,064 Prozent Belinda Weinbauer und Fustanella, die drei der fünf Richter auf Platz eins hatten. Für zwei Jurymitglieder war der Ritt die zweitbeste Vorstellung in dieser Prüfung.

Hinter dem Luxemburger Sascha Schulz auf Don Tignanello (70,766%), durfte sich noch einweiteres österreichisches Paar über einen Stockerlplatz freuen. Florian Bacher und seinem zehnjährigen Oldenburger Fidertraum, die Vierten im Grand Prix, gelang erneut ein guter Ritt, der mit Noten bis 71,915 Prozent bewertet wurde. Im Endergebnis brachte es das Paar auf 70,023 Prozent.

Karoline Valenta mit Valenta’s Diego auf Platz fünf (68,957%) und Jacqueline Toniuttti mit ihrer ÖWB-Stute Sandrose auf Rang 8 (66,617%) komplettierten das sehr gute Ergebnis für Österreich.


Nachwuchs mit tollen Ergebnissen

Sehr erfreuliche Leistungen zeigten auch die heimischen Nachwuchsreiter. Sowohl bei den Ponys als auch bei den Junioren und Jungen Reitern landete Österreich auf dem zweiten Platz hinter Deutschland.

„Ja, das sind tolle Ergebnisse. Normalerweise bilden mindestens drei Reiterinnen und Reiter ein Team, in Ungarn galten diesmal schon zwei als eine Mannschaft, sonst hätten wir bei den Junioren sogar gewonnen. Das tut aber den Leistungen unserer Equipe keinen Abbruch", analysierte Equipechefin und OEPS Dressur-Referentin Diana Wünschek, die es bedauert, dass nicht mehr Nachwuchsreiter nach Máriakálnok gereist sind, um Vierer-Teams bilden zu können. „Damit hätten wir auch die Chance eines Streichresultates nutzen können", so Wünschek.  

Starke Leistungen gab es danach auch in den Einzelwertungen. Besonders gut in Szene setzte sich der Kärntner Felix Artner bei den Junioren. Gesattelt hatte der 17-Jährige Sisley Santino, einem vierzehn Jahre alten Westfalen von Sir Donnerhall. Mit ihm war Artner vor wenigen Wochen in der Lake Arena Wr. Neustadt sein erstes internationales Turnier überhaupt geritten. Damals hatte das Paar Noten zwischen 64 und 66 Prozent erhalten. Seither hat das Duo einen gewaltigen Entwicklungssprung gemacht. In Máriakálnok zeigte sich die Kombination stark verbessert: mit 71,265 in der Individual Competition und 72,658 Prozent in der Juniorenkür mussten sich Artner und sein Schimmel nur der Deutschen Henriette Schmidt auf Rocky’s Sunshine (72,941 und 76,758%) geschlagen geben.

Bei den Jungen Reitern war es die Burgenländerin Nicola Louise Ahorner, die einen Platz auf dem Siegerpodest für Österreich klarmachte. Auf der Oldenburger Stute Rhapsodie brachte es die 19-Jährige auf 70,441 Prozent im Individual Test – Platz drei hinter der Deutschen Cosima Von Fircks mit ihren beiden Gestüt-Nymphenburg-Pferden First Ampere (72,118%) und Easy Fellow (71,059%).

65,179 Prozent bescherten der Tirolerin Lena Abfalterer auf Lesaro einen zweiten Platz in der Einzelwertung der Children. Der Sieg ging an Viràg Lili Vaszilko (HUN) auf Fall in Love mit 66,905 Prozent.

Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.