Dressur

Paralympics-Hengst Puschkin lebt nicht mehr

Ein Artikel von Pamela Sladky | 04.06.2019 - 09:29
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Puschkin und Thomas Haller beim Training auf dem Gelände der Paralympischen Spiele in Rio
© Caroline Schunk

Puschkin kam am 14. April 1999 im Stall seiner Züchter Ernst und Johanna Mayer im oberösterreichischen St. Marienkirchen zur Welt. Der typvolle Sohn des Paquirri aus einer Artos-Mutter ließ schon sehr bald seine Qualitäten erkennen. 2004 war er gefeierter Sieger des Bundeschampionats in Stadl-Paura.

Internationale Bekanntheit erlangte  Puschkin vor allem zusammen mit Para-Dressurreiter Thomas Haller. In seiner gemeinsamen Karriere sammelte das Duo zahlreiche Podestplätze in internationalen Prüfungen des Grade III. Größtes Highlight war sicherlich die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio 2016. Das Turnier war zugleich Höhepunkt und Schlusspunkt von Puschkins sportlicher Karriere. Einen letzten großen Auftritt vor Publikum hatte Puschkin 2018. Anlässlich der AWÖ Hengsttage wurde der Braune würdevoll geehrt und feierlich aus dem Sport verabschiedet.

In den vergangenen Monaten widmete sich der Hengst wieder vermehrt der Zucht. Puschkin brachte viele erfolgreiche Nachkommen hervor, darunter Eljuscha, die von ihrem Züchter Ernst Mayer in der der Kleinen Tour vorgestellt wurde. Inzwischen läuft die Rappstute international unter der ungarischen Juniorin Anna Sára Csiba.

„Lieber Puschkin! Vielen lieben Dank für alles, was ich mit Dir erleben durfte und dass Du mich bis Rio getragen hast. Durch Deine tollen Nachkommen, die Du Österreich beschert hast, wirst Du uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Du hast den letzten Weg über die Regenbogenbrücke genau so angetreten wie wir es Dir immer gewünscht haben: indem Du kurz zuvor noch eine Stute glücklich machen durftest. Wir werden Dich nie vergessen. R.I.P.", verabschiedet sich Thomas Haller auf seiner Facebookseite von seinem Hengst.