Dressur

Somma Lombardo: Drei Siege für Pepo Puch, Team auf Platz drei

Ein Artikel von Pamela Sladky | 25.06.2019 - 11:17
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Pepo Puch und das österreichischen Para-Team sind gut in Form.
© Tomas Holcbecher/holcbecher.com

Pepo Puch, aktueller Weltranglistenführender im Grade 2, erwies sich in seiner Klasse einmal mehr als unschlagbar. Im Sattel seines Rappen Sailor's Blue gewann der Paralympicssieger alle drei Wertungsprüfungen, in der Kür schrieb das Duo hohe 76,478 Prozent. Damit brachte Puch mehr als vier Prozent Abstand zwischen sich und die Konkurrenz. Neu mit dabei war in Somma Lombardo Michaela Kuntner. Die Team-Debütantin belegte auf ihrem Haflinger Stockholm, mit dem sie im Vorjahr zu Staatsmeisterschafts-Bronze geritten war, im selben Grade die Ränge vier, drei und vier.

Heeressportlerin Julia Sciancalepore wurde im top-besetzten Grade 1 zweimal Vierte und knackte dabei im Individual mit ihrem Heinrich IV die 70-Prozentmarke – trotz eines tief fliegenden Flugzeuges während ihrer Runde!
 

Gelungenes Debüt für Valentina Strobl

Für die Kufsteinerin Valentina Strobl war das Turnier eine Premiere. 2018 war sie noch für Österreich bei der Junioren-EM in Fontainebleau am Start, in Somma Lobardo wurde die 19-Jährige nun erstmals bei einem CPEDI im Grade 5 klassifiziert. Im Sattel ihrer neunjährigen Hannoveraner Stute kam Strobl im Laufe der Bewerbe immer besser in Fahrt. Auf einen vierten Platz im Team Test folgte Rang drei im Individual. In der Kür konnte sich das Paar sogar noch einmal steigern. Diesmal gab es satte 74,875 Prozent, wobei der Richter bei C besonders tief in die Punktetasche griff und das Duo mit 77,875 Prozent sogar überlegen auf Platz eins gesehen hätte.


Chance für Tokio 2020 lebt

Dank der guten Ergebnisse belegte die rot-weiß-rote Equipe in der Nationenwertung mit gesamt 417,79 Prozent Rang drei. Der Sieg ging an Gastgeber Italien (426,677) vor Frankreich (420,256). Die Leistungskurve in Richtung EM in Rotterdam (19. bis 25. August) stimmt jedenfalls. Ein gutes Omen für die Paralympischen Spiele im kommenden Jahr? „Unser Team braucht noch ein paar solcher Top-Ergebnisse, wie hier in Italien, dann ist vielleicht sogar die Qualifikation für die Paralympics in Tokio 2020 möglich“, glaubt Equipechefin Theres Rantner-Payer.
 

Inklusion in Stadl-Paura

Am kommenden Wochenende übersiedelt Österreichs Para-Equipe zum CPEDI3*-Heimturnier nach Stadl-Paura (27.-30.6.), das von Paralympics-Legende Thomas Haller ausgerichtet wird. Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr wird das umfangreiche Para-Turnier-Programm auch heuer wieder um das Inklusionsturnier ergänzt, bei dem Para- und Nichtparareiter zusammengelost werden und ein Team bilden.

Alle Ergebnisse aus Somma Lobardo im Detail finden Sie hier.