Dressur

Ein neues Pferd für Pepo Puch

Ein Artikel von Pamela Sladky | 18.02.2020 - 10:57

Geboren wurde Fürst Chili 2009 auf dem Hof von Erfolgszüchter Hannes Brüning, in dessen Stall auch der erst kürzlich verstorbene Dressurpferde-Weltmeister Zucchero OLD zur Welt gekommen ist. Väterlicherseits führt der inzwischen elfjährige Hannoveraner Fürst Romancier, seine Mutter Red Hot Chili ist eine Tochter von Rotspon, seines Zeichens Hannoveraner Hengst des Jahres 2017.

International ist Fürst Chili ein völlig unbeschriebenes Blatt. Seit 2015 wurde der Fuchs sehr dosiert auf nationalen Turnieren vorgestellt, wobei die Reiterinnen in seinem Sattel häufig wechselten. Zuletzt wurde der Wallach im November 2019 in Ankum von der Schwedin Christina Pantzar vorgestellt, in einer Prüfung der Klasse M*, die das Paar mit 62,727 Prozent auf dem 16. Platz beendete.

Zwischen Pepo Puch und dem Roten dürfte die Chemie auf Anhieb gestimmt haben: „Ich finde ihn wahnsinnig lässig, wir harmonieren für die kurze Zeit schon ganz gut – ich bin gespannt, wo unsere gemeinsame Reise hinführen wird“, sagte der Paralympics-Sieger im Gespräch mit Dressursport Österreich.

Nächste Station: Doha

Seinen ersten gemeinsamen Auftritt auf internationaler Bühne soll das Paar in eineinhalb Wochen beim CPEDI3* in Doha bekommen. Dort wird das zuletzt so erfolgreiche Para-Team, das beim Doppelturnier in Sopot seine Teilnahme an den Paralympischen Spielen 2020 fixieren konnte, fast in voller Stärke an den Start gehen. Fehlen wird lediglich Julia Sciancalepore. Die Kärntnerin will ihren Heinrich IV nach seinen Seriensiegen in Polen schonen. Von den Weltreiterspielen in Tryon (USA) wisse sie bereits, dass ihr Hannoveraner lange Reisen gut wegsteckt. Für sie würden deshalb vorerst im Fokus stehen, den noch jungen Rappen für die bevorstehenden Spiele bei Laune zu halten, so die Heeressportlerin im Gespräch mit der Pferderevue.