Dressur

Achleiten: Christian Schumach und Simone Pearce sind die Sieger am Freitag

Ein Artikel von Pressemitteilung | PS | 28.05.2021 - 22:59
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Florian Bacher und Fidertraum haben ihr Tokio-Qualifikationslimit bereits seit Ornago in der Tasche. In Achleiten gab's für das Duo Platz zwei im Grand Prix hinter Simone Pearce (AUS) und Amandori.
© CDI Achleiten

Den Grand Prix der Kür-Tour gewann am Vormittag die Australierin Simone Pearce mit Amandori. Das Duo kam auf 73,478 %. Achleiten scheint ein guter Boden für die 28-Jährige aus Melbourne zu sein: im Vorjahr stellte sie hier mit Destano zwei australische Rekorde (74,152 % im Grand Prix und 74,617 % im Grand Prix Spezial) auf.

Mit Amadori, ein zehnjähriger Hengst vom Gestüt Sprehe in Lastrup bei Cloppenburg, hat Pearce einen weiteren potenziellen Kandidaten für die Spiele in Tokio im Stall. „Das war erst der vierte Grand Prix für Amandori auf diesem Niveau und er hat sich trotz seiner Müdigkeit von der Anreise wirklich gut präsentiert. Ich bin ja in der glücklichen Lage mit Destano ein zweites Pferd reiten zu dürfen, das sich bereits für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert hat. Der hat natürlich mehr Erfahrung, aber Amandori holt auf."

Staatsmeister Florian Bacher und sein zwölfjähriger Oldenburger Wallach Fidertraum reihten sich mit 73,043 % knapp hinter den Siegern ein. „(Fidertraum) ist sehr gut drauf, motiviert aber nicht zu heiß, auf ihn ist einfach immer Verlass“, lobt Tokio-Kandidat Bacher seinen Sportpartner, mit dem er schon seit acht Jahren zusammenarbeitet. Apropos Tokio: „Wenn wir in Japan dabei sein dürfen, ist das superschön, es macht mir als Turnierreiter schon seit vielen Jahren große Freude, Teil der österreichischen Equipe sein zu dürfen, das ist eine Auszeichnung. Aber extra nervös bin ich deshalb nicht, dazu bin ich nicht der Typ. Mit ist es wichtig, schöne Runden abzuliefern, egal in welchem Viereck und egal bei welchem Turnier“, sagt der 36-jährige Wiener Florian Bacher, dem dabei wohl die Erfahrung von 18 Berufsjahren als Bereiter in der Spanischen Hofreitschule entgegenkommen.

Tirols amtierende Vize-Landesmeisterin Amanda Hartung war mit Platz drei und 68,261 erzielten Prozent mit ihrem einäugigen „Piraten“ Dresscode Black sehr zufrieden: „Es ist unser erstes internationales Turnier seit einem Jahr. National waren wir in diesem Jahr zweimal in Stadl-Paura am Start. Ich bin sehr zufrieden mit dieser schönen Runde.“

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Christian Schumach und Te Quiero feierten in Achleiten ihren ersten internationalen Grand-Prix-Sieg.
© CDI Achleiten

Dreifacherfolg für Österreich

Im Grand Prix der Spezial-Tour gab es einen österreichischen Dreifacherfolg, angeführt von Christian Schumach, der mit Te Quiero SF eine Runde mit dem persönlichen Rekordscore von 72,609 % drehte. Hinter dem Kärntner Duo reihte sich Timna Zach mit Farant ein, die mit 71,87 % ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung im Achleitner Schlosspark erzielte. Astrid Neumayer und Zap Zap gingen mit 70,935 % vom Platz.

Christian Schumach resümierte zufrieden: „Te Quiero hat einen richtig guten Job gemacht, wird von Prüfung zu Prüfung immer gelassener und bekommt mehr Routine. Uns ist in seinem erst fünften Grand Prix eine fast fehlerfreie Runde gelungen, auch wenn wir nicht mit dem letzten Risiko geritten sind. Wir haben also noch ein paar Reserven im Tank. Die Entwicklung stimmt mich äußerst positiv und ich bin glücklich, dass wir im Vergleich zum Turnier in Ornago prozentuell zulegen konnten. Zusammen werden wir langsam das Vertrauen von Te Quiero ausbauen, damit er noch mehr Sicherheit in seinen Runden bekommt – der Rest passiert dann von selbst. Ich genieße jeden Tag, an dem ich so ein tolles Ausnahmepferd unter meinem Sattel haben kann.“

Die Ergebnisse im Detail gibt's hier.