Nachwuchs Dressur-Europameisterschaften

Sensationell: Paul Jöbstl und Bodyguard holen EM-Bronze

Ein Artikel von OEPS | PS | 10.07.2021 - 17:09
DSC_8372.jpg

Bronze für Paul Jöbstl und Bodyguard in der EM-Einzelprüfung der Junioren © Mirka Nilkens

Ich bin unglaublich glücklich, mit dieser Medaille habe ich nicht gerechnet!“, jubelte Paul Jöbstl, der am Donnerstag nach einer sauberen Prüfung schon Platz 5 im Teambewerb belegt hatte. Das Paar legte im Verleich zur Mannschaftsbewerb noch einmal deutlich zu und kam mit 74,647 % aus dem Viereck - was ihm die Führung über Nacht einbrachte. Auch am zweiten Bewerbstag hielt sich die Kombination noch lange an der Spitze. Erst Annabella Pidgley (GBR) auf Sultan des Paluds (75,283 %) und später Lucie-Anouk Baumgürtel (GER) und ZINQ Hugo (76,529 %) konnten die Wertung des österreichischen Duos überbieten.

„Bodyguard ist ein super Pferd, wir sind erst seit Jänner ein Duo! Beim Teambewerb habe ich mich noch von der EM-Atmosphäre ablenken lassen, heute haben wir richtig angreifen können. Ich freue mich schon sehr auf unsere Kür“, sagt der 18-jährige Steirer, der mit seinen Eltern Andrea Jöbstl-König und Stephan Jöbstl in Zug bei Zürich lebt und dort gerade das Gymnasium absolviert hat.

Auf die Kür des Duos zum Bella ciao-Thema, abgemischt vom berühmten Dressurmusik-Produzenten Michael Erdmann, freut sich auch schon Österreichs Nachwuchs-Equipechef Peter Gmoser: „Das war schon wieder ein Schritt nach vorne, aber bei den beiden gibt es noch immer Luft nach oben. Deshalb dürfen wir uns alle schon sehr auf die Kür mit dieser sehr schönen Musik freuen!“

Der Equipechef lobt die Stimmung im Dressur-Team: „Jeder identifiziert sich mit dem anderen, man leidet und freut sich mit. Das beflügelt hier das gesamte Team!“

Zulegen konnten auch die anderen österreichischen Junior:innen: Leon Aschauer und Formidable zeigten einen rundum gelungen Ritt und belegten mit 70,059 % Platz 20, EM-Debütantin Anna-Katharina Schwarzlmüller und Sansita verpassten die 70-Prozent-Hürde nur knapp und wurden mit 69,676 % Zweiundzwanzigste. Ein versöhnliches Ende brachte der Einzel-Bewerb auch für Oskar Ochsenhofer, dem auf seiner Sanibel ein guter Ritt gelang, bei dem diesmal auch die Wechsel wieder ohne Fehl und Tadel gelangen, was ihm 69,147 % und Rang 28 einbrachte.

Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.