Fahren

CAIO4* Schwaiganger: Drei Österreicher unter den Top Ten, Rang drei im Nationenpreis

Ein Artikel von Sonja Bauer | PS | 09.07.2019 - 11:00
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Österreichs Bester in Schwaiganger: Erwin Gillinger
© Sonja Bauer

Österreich war bei diesem internatinalen Fahrturnier auf Vier-Sterne-Niveau mit sieben Gespannen vertreten, Thomas Blumschein, Erwin Gillinger und Markus Leitner gingen als rot-weiß-rote Mannschaftsfahrer im Nationenpreis an den Start.

In der Dressur erzielte Thomas Blumschein mit Rang acht das beste Ergebnis aus österreichischer Sicht. Dieselbe Platzierung gab es danach auch für Stefan Bösch in der Geländeprüfung. Nach Dressur und Marathon lag Österreich in der Nationenwertung hinter Deutschland auf Platz zwei, Markus Leitner als bester Österreicher auf dem siebenten Zwischenrang.

Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der Sieg in Schwaiganger nur über Deutschland laufen würde. Nach den überzeugenden Fahrten von Sandro Koalick in der Dressur und im Marathon hatte sich der Deutsche mit seinem Gespann überlegen vor seinem Landsmann Stefan Schottmüller an die Spitze der Zwischenwertung gesetzt. Für die anderen Platzierten wurden am Sonntag die Karten zwischen den Kegeltoren allerdings neu gemischt.

Für Jacob Arnold aus den USA, den Drittplatzierte nach den ersten beiden Teilprüfungen, wendete sich an dieser Stelle das Blatt. Er wurde mit 15,93 Fehlerpunkten aus dem Kegelparcours in der Endwertung zurückgereicht und landete schließlich nur auf Rang 15.

Den umgekehrten Weg schlug Erwin Gillinger ein. In der Zwischenwertung auf Rang 20, startete er eine gelungene Aufholjagd. Mit nur drei Fehlerpunkten aus dem Kegelparcours schob sich der Niederösterreicher auf den ausgezeichneten siebenten Gesamtrang und wurde bester Rot-Weiß-Roter. Markus Leitner belegte in der Gesamtwertung Rang acht, Stefan Bösch konnte noch einige Plätze gutmachen und verbesserte sich von Rang 15 auf den zehnten Platz in der kombinierten Prüfung.

Thomas Blumschein, der im Marathon leider einige Fehlerpunkte bei den abwerfbaren Hindernissen kassiert hatte, hatte leider auch im Kegelparcours zwei Abwürfe und einige Zeitfehler. Für ihn wurde es letztlich Rang 14.

Ein absoluten Topergebnis lieferte Josef Stickelberger im Hindernisfahren. Er passierte mit nur 2,71 Fehlerpunkten aus der Zeit die Ziellinie, wurde hervorragender Vierter in dieser Teilprüfung und kam in der Gesamtwertung auf Rang 20.

Nicht so gut lief es hingegen für Isidor Weber, dessen bestes Pferd leider nicht durch den VetCheck kam. Mit dem Reservepferd angespannt musste sich der Tiroler mit Platz 27 zufriedengeben. Markus Szedenik verlor mit den Fehlerpunkten aus dem Kegelparcours einige Ränge und belegte Rang 32.

Stockerlplatz für Österreich im Nationenpreis

Der überlegen Sieg im Nationenpreis ging an das deutsche Team (325,09). Arndt Lörcher, Lars Schwitte und Sandro Koalick zeigten auf dem Dressurviereck und im Marathon so starke Leistungen, dass selbst das eher mäßige Ergebnis im Kegelfahren den Sieg nicht mehr gefährdete. Mit Sandro Koalick sicherte sich zudem ein deutscher Fahrer den Sieg in der Kombinierten Prüfung.

Was die Deutschen im Hindernisfahren an Punkten liegen ließen, machten die Schweizer dort gut. Marcel Luder, Stefan Ulrich und Werner Ulrich belegten hier die ersten drei Plätze. Das reichte, um noch an Österreich vorbeizuziehen und sich auf Rang zwei zu platzieren (340,97). Luder fuhr mit seinem Sieg im Kegelparcours in der Einzelwertung der Kombinierten Prüfung sogar vom 14. auf den vierten Rang vor.

Für Erwin Gillinger, Markus Leitner und Thomas Blumschein wurde es am Ende der sehr gute dritte Rang mit gesamt 350,30 Punkten. Wer Österreich bei der Weltmeisterschaft in Drebkau (GER) vertreten wird, entscheidet sich nach dem CAI in Piber (1.-4. August). Dort wird auch die österreichische Staatsmeisterschaft der Zweispänner ausgetragen.

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier