Fahren

WM Zweispänner: Platz acht für Österreichs Fahrer

Ein Artikel von Sonja Bauer | PS | 13.09.2021 - 17:23
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Der Vorarlberger Stefan Bösch sorgte mit Platz 18 für das beste heimische Ergebnis bei der Zweispänner-WM in Kronenberg (NED).
© Sonja Bauer

Der Start in die WM gelang dem österreichischen Team mit Thomas Blumschein, Stefan Bösch und Markus Leitner nicht so gut wie erhofft. Als bestes heimisches Gespann klassierte sich der Oberösterreicher Blumschein in der Zwischenwertung auf dem 27. Platz. Stefan Bösch (V) und Markus Leitner (S) folgten auf den Rängen 34 und 48. Mit diesen Ergebnissen nahm Österreich vorerst Platz zehn ein und hoffte auf ein besseres Abschneiden im Marathon.

Kein leichtes Unterfangen, denn die Geländeprüfung hatte es in sich. Kenner sprechen von einem der schwersten Marathons in der Geschichte des Zweispännersports. Der schwierige Kurs forderte seinen Tribut. Viele Fahrer kamen mit Fehlern ins Ziel – darunter leider auch österreichischen Gespanne. Thomas Blumschein musste seinem Konto für ein korrigiertes Verfahren 20 Fehlerpunkte hinzuaddieren. Eine bittere Pille, denn der Oberösterreicher war in gewohnter Manier sehr schnell unterwegs und erzielte im letzten Hindernis die viertbeste Zeit.

An exakt demselben Hindernis, das schon Thomas Blumschein zum Verhängnis geworden war, hatte auch Markus Leitner Schwierigkeiten. Er verlor wertvolle Sekunden, darüber hinaus fiel auch noch ein Ball beim abwerfbaren Element. Stefan Bösch kam mit seinem jungen Pferd im Gespann nicht hundertprozentig ins Fahren, hatte ebenfalls bei Hindernis drei Probleme und auch bei ihm fiel ein Ball. Dennoch lag der Vorarlberger nach Dressur und Marathon als bestplatzierter Österreicher auf Rang 35.

Der Kegelparcours am Sonntag war äußerst schwer gebaut und verlangte Pferden und Fahrern noch einmal alles ab. Ideal für Stefan Bösch, der mit einer hervorragenden Fahrt in seiner Paradedisziplin viel Boden gut machen konnte. Er absolvierte das Hindernisfahren ohne Abwurf mit nur 4,04 Fehlerpunkten aus der Zeitüberschreitung und belegte in dieser Teilprüfung den hervorragenden siebenten Rang. In der Gesamtwertung kam er mit Platz 19 noch in die Top 20.

Für Markus Leitner wurde es in der Endabrechnung Platz 40, Thomas Blumschein landete auf dem 50. Einzelrang. In der Mannschaft belegte Österreich Rang sieben. Für Einzelfahrer Markus Fleischmann aus Oberösterreich endete das WM-Debüt mit Platz 56.
 

Zweimal Gold für Ungarn

Den Kampf um WM-Gold entschied Titelverteidiger Martin Hölle aus Ungarn erneut für sich. Dahinter landete Franck Grimonprez aus Frankreich, nach Dressur und Marathon auf Platz drei, noch auf dem Silberrang. Die Deutsche Anna Sandmann bewies zwischen den Kegeltoren Nervenstärke und holte sich die Bronzemedaille. Auch der Mannschaftswertung stand Ungarn ganz oben auf dem Podest, gefolgt von Deutschland und den Niederlanden.

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