Alexander Bösch und Finesse lieferten bei der Einspänner-WM zwischen den Kegeln die zweitbeste Fahrt.
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76 Gespanne starteten am Donnerstag und Freitag mit den Dressuren in die WM, für Alexander Bösch und seine selbst ausgebildete neunjährige Westfalenstute Finesse war dies ein Auftakt nach Maß. In ihrem ersten gemeinsamen Championatsbewerb in der Allgemeinen Klasse präsentierte sich das Paar aus Vorarlberg in Topform. Mit hervorragenden 51,71 Punkten klassierten sich Bösch und seine zweifache Bronzemedaillengewinnerin bei der WM der jungen Fahrpferde mit Rang acht im Spitzenfeld.
Der Marathon am Samstag stellte die Teilnehmer vor keine leichte Aufgabe. Im insgesamt sehr hügeligen Gelände gestaltete sich auch der WM-Kurs höchst anspruchsvoll. Die immer zur Bergseite hin angelegten Ein- und Ausfahrten und vielen Bälle – insgesamt 129 an der Zahl – auf den Hindernissen erforderten ein besonders präzises Fahren. Das österreichische Duo zeigte in dieser Phase eine solide Leistung und beendete den Marathon auf dem 25. Platz. Vor dem finalen Hindernisfahren lag Bösch damit auf Platz zehn der kombinierten Wertung.
In gestürzter Reihenfolge ging es am Sonntag dann in den Kegelparcours. Der letzte Teilbewerb der WM erwies sich als nicht ganz so selektiv, wie man im Vorfeld hätte annehmen können. Nicht weniger als 20 der topplatzierten Gespanne kamen ohne Hindernisfehler durch den Kurs, acht von ihnen blieben sogar in der erlaubten Zeit und fuhren damit eine Doppelnull ein. Zu diesen Weltklassepaaren gehörten auch Alexander Bosch und Finesse, die das Hindernisfahren sogar mit der zweitbesten Zeit des gesamten Feldes beendeten. Lediglich der Franzose Jean Michel Olive mit Aleja de Mesenguy an den Leinen war um vier Sekunden schneller im Ziel. Für Bösch bedeuteten 149,79 Punkte gesamt den hervorragenden zehten Platz in der Endabrechnung. Ein sensationelles Ergebnis für den amtierenden Österreichischen Staatsmeister und seine Fuchsstute.
Das war spitze! Alexander Bösch jubelt über seine Weltklasserunde.. © Brigitte Gfeller Photo | Hippoevent
Gold für Niederländerin Siebers und Frankreich
WM-Einzelgold ging an die Titelverteidigerin Saskia Siebers (NED), nachdem die Führende nach Dressur und Marathon, die Französin Marion Vignaud, mit First Quality zwischen den Kegeln drei Abwürfe hatte und neun Strafpunkte hinnehmen musste. Für sie wurde es am Ende Silber. Kelly Houtappels-Bruder und Flip holten Bronze für Kanada.
Gold gab es dennoch für Vignaud, denn das französische Team mit Claire Lefort, Fabrice Martin und Marion Vignaud, das die gesamte WM in beeindruckender Manier dominiert hatte, ließ sich im Hindernisfahren nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Die Niederländer mit Eline Houterman, Saskia Siebers und Frank Van der Doelen holten Mannschaftssilber vor Team Deutschland vertreten durch Dieter Lauterbach, Marie Tischer und Anne Unzeitig.
Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.
