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Info-Stewards sollen in Aachen für mehr Transparenz beim Abreiten sorgen

Ein Artikel von PM|PS | 11.07.2019 - 10:15
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© CHIO Aachen

2018 sorgte das CHIO Aachen wochenlang für rege Diskussionen auf Sozialen Medien. Allerdings weniger wegen der reiterlichen Leistungen, die dort geboten wurden, als viel mehr wegen mancher Szenen, die sich den Vorbereitungsplätzen zu sehen waren. Bilder von eingerollten Pferdehälsen erhitzten die Gemüter, es wurde von unfairem Abreiten gesprochen und von mangelhaftem Eingreifen der Turnierstewards. Die Veranstalter des CHIO bemühten sich die hochgehenden Wogen zu glätten, so ganz wollte es ihnen aber nicht gelingen.

Dass es beim diesjährigen Weltfest des Pferdesports in der Aachener Soers gar nicht erst so weit kommt, setzt man heuer erstmals auf sogenannte Info-Stewards. Der Service ist eine Initiative des Veranstalters ALRV in Zusammenarbeit mit der Deutschen FN. Als Ansprechpartner stehen Thies Kaspareit und Wolfgang Egbers zur Verfügung, „beide sind ausgewiesene Ausbildungsexperten“, sagt FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach. Indem Kaspareit und Egbers als Ansprechpartner für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, sollen sie auch die offiziellen Stewards entlasten.

Diese werden in Aachen übrigens mit Westen ausgerüstet, damit sie besser wahrgenommen werden. Das war in der Vergangenheit nicht der Fall, „da waren wir nicht auf Anhieb deutlich erkennbar“ sagt Jacques van Daele, der FEI-Chef Steward beim CHIO Aachen. Damit will man auch einem anderen Vorwurf begenen, den es im Vorjahr gegeben hatte, nämlich dass die Stewards auf den Abreiteplätzen nicht präsent genug gewesen seien.