Springen

Weltcupfinale: Guerdat führt, Kühner im Mittelfeld

Ein Artikel von Ernst Kopica | 04.04.2019 - 21:46
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Da waren Max Kühner und Chardonnay noch auf Null-Fehler-Kurs. © www.holcbecher.com

„Eigentlich war es diesmal mein Ziel unter die ersten 10 zu kommen, aber ein kleiner Stolperer vor der Dreifachen brachte uns ein wenig aus dem Rhythmus. Ich wollte ganz eng wenden und das überforderte Chardonnay nach dem übersprungenen Riesenoxer ein wenig,“ analysierte der Wahltiroler wie immer sehr selbstkritisch seinen Ritt. „Der Parcours war sehr gut gebaut und es gab auch verschiedene Optionen, die man gehen konnte. Mit meiner Vorbereitung kann ich nicht ganz zufrieden sein, vielleicht hätte ich ein Turnier mehr gehen sollen, Chardonnay war ja nur einmal in ’s-Hertogenbosch am Start. Das weiß man im Nachhinein immer besser!“ Für Freitag und Sonntag ist Kühner aber weiterhin zuversichtlich: „Unsere guten Disziplinen kommen ja erst. Und für mich ist der Weltcup sehr wichtig, es ist ja der Highlight der Wintersaison!“ Während des Interviews fieberte Kühner mit seinem Freund Martin Fuchs mit, der Schweizer liegt nach Tag eins auf dem fünften Platz, dessen Landsmann Steve Guerdat war einmal mehr das Maß aller Dinge und führt die Zwischenwertung vor drei Belgiern an.

Wie immer bei internationalen Springreit-Championaten soll die erste Runde aber zunächst einmal nur die Spreu vom Weizen trennen. Über die richtig schweren Springen geht es erst an den weiteren Tagen. So auch beim heurigen Weltcupfinale in Göteborg, wo diese Veranstaltung bereits zum 15. Mal stattfindet. Vor genau 40 Jahren feierte hier übrigens ein gewisser Hugo Simon den ersten seiner drei Weltcup-Titel.