Überflieger des ersten Casino Grand Prix 2020: Ales Opatrny und Forewer
© OEPS | HORSIC.com
In diesem Jahr ist vieles neu beim Casino Grand Prix. Neben neuen Etappen, einem neuen Punktesystem und einem Hallenfinale im Rahmen der Amadeus Horse Indoors im Dezember präsentiert sich auch das Reglement in neuem Licht. Seit heuer ist der Casino Grand Prix powered by equitron-pro auch für ausländische Starter offen, die besten zehn von ihnen sind bei den Top-36 im Finale über 1,50 m dabei.
Die Starter aus dem benachbarten Ausland haben es den heimischen Reiterinnen und Reitern beim Auftakt im Magna Racino nicht eben leicht gemacht. Zwar dominierte in den schweren Prüfungen der Vortage mit Dieter Köfler und Askaban ein Duo aus Österreich, im Wertungsspringen am Sonntag schlugen jedoch die Gäste zurück.
Anspruchsvoll aber fair
Der erste Casino Grand Prix der Saison erwies sich als echte Herausforderung. Vor Vladimir Tretera aus Tschechien, der mit Startnummer 17 den ersten fehlerfreien Ritt lieferte, mussten viele aufgeben, Ex-Etappensieger Alfred Greimel kam sogar zu Sturz. Zum Glück blieben Pferd und Reiter dabei unverletzt. U25-Reiterin Alessandra Reich und Loyd kamen als erste ohne Springfehler ins Ziel, allerdingst überschritt das Duo die erlaubte Zeit um 26 Zehntelsekunden und musste 0,25 Zeitfehlerpunkte hinnehmen.
Danach war der Bann aber gebrochen: EM-Reiter Roland Englbrecht mit Mevisto’s Corwinni und der steirische Express Markus Saurugg mit Baloubet by Etl blieben jeweils fehlerfrei. Insgesamt sollten es noch fünf weitere Paare ins entscheidende Stechen schaffen.
Dort war der Tscheche Ales Opatrny auf Forewer mit 45,62 Sekunden nicht zu schlagen. Hinter ihm reihten sich der Deutsche Tobias Bachl mit Cicera de la Vayrie B in 46,92 und der Tscheche Kamil Papousek mit Warness in 48,25 Sekunden auf dem Podest ein. Roland Englbrecht – Veranstalter der zweiten Etappe des Casino Grand Prix von 6. Bis 9. August – und sein Mevisto’s Corwinni blieben in 51,66 ebenfalls fehlerfrei und sorgten als fünfte für das beste Ergebnis aus österreichischer Sicht.
Roland Englbrecht und Mevisto's Corwinni beendeten die erste Casino-Grand-Prix-Etappe als bestes österreichisches Duo auf Rang fünf.
© OEPS | HORSIC.com
Markus Saurugg mit Baloubet by Etl (4/46,78) auf 6, Alessandra Reich mit Loyd (0,25/90,26 im Umlauf) auf 8 und Bianca Babanitz mit Game DK Z (0,25/90,70 im Umlauf) auf Rang 9 schafften ebenfalls eine Platzierung für Rot-Weiß-Rot.
„Heldin“ Züger holt equitron-pro U25-Sieg
Die erste Cup-Entscheidung im Magna Racino fiel bereits am Samstag. Österreichs Top-Nachwuchs war im equitron-pro U25 Springcup-Finale vollzählig versammelt. 45 Reiter-Pferd-Paarungen (Jugendliche ab 15 Jahren über 1,30 m/U25-ReiterInnen über 1,40 m) gingen in den Parcours.
In der Siegerrunde der besten Zehn setzten sich Junioren-Vizestaatsmeisterin Sophie Züger und ihr Qidam des Pres mit einem fehlerfreien Ritt in 41,45 Sekunden durch. Die 15-jährige Burgenländerin hatte 2018 den HELDEN Nachwuchscup gewonnen.
Diesmal ließ „Heldin“ Züger unter lauten Jubel-Chören ihrer Familie die Nachwuchs-Stars Magdalena Margreiter mit Chappeloup (0/42,42), im Vorjahr hier Überraschungssiegerin im Casino Grand Prix, und Junioren-Staatsmeisterin (EM-Vierte mit Österreichs Children-Team 2019) Lena Binder mit Viano Z (0/43,84) knapp hinter sich.
Ein steirischer Sieg im Happy Horse Pony Grand Prix
Als erster Sieger der Saison im Happy Horse Pony Grand Prix trug sich David Gorton-Hülgerth ein. Der Steirer setzte sich auf Florian (0/51,41) im Stechen gegen seine Konkurrentin Florentina Erkinger auf Beverly durch (4/53,31), die mit einem Abwurf aus der Entscheidungsrunde kam.
"Ich bin sehr happy, dass mein Pony so gut gesprungen ist, das macht mich zuversichtlich für diese Saison. Denn wir wollen auch international starten", sagt der ambitionierte Vize-Ponystaatsmeister im ClipMyHorse.TV-Interview.
Hundertstelkrimi im Fixkraft Amateurcup
Gerade einmal 27 Hundertstel-Sekunden entschieden über den Sieg auf der ersten Etappe des Fixkraft Amateurcup im Magna Racino.
Die Niederösterreicherin Jennifer Jaritz bewältigte den Stechparcours, den insgesamt acht im Grunddruchgang fehlerfreie Reiter-Pferd-Paare erreicht hatten, makellos in einer Zeit von 41,52 Sekunden. Die Salzburgerin Savanna Birk und ihr Callisto folgten mit 41,79 Sekunden auf dem zweiten Platz. Dritter wurde Gerald Beck auf Comme Kanna (0/43,81).
Tschechin siegt im HELDEN Nachwuchscup
Wie im Casino Grand Prix ging auch im HELDEN Nachwuchscup der Sieg nach Tschechien. Im Sattel ihrer Lady Parco war Daniela Cermakova trotz Abwurf nicht zu schlagen. Das Duo entschied das Stechen mit vier Fehlerpunkten in 49,78 Sekunden vor der Burgenländerin Nicole Etl und Lady Lordana (4/54,43) klar für sich.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.
