EM Oliva Nova: Deutsche Children holen Gold, Einzeltitel für Stormanns, Spits und Illi

Im ersten Medaillenbewerb am Samstag wurde der Einzeltitel bei den Junioren vergeben. Und hier gab es eine handfeste Überraschung. Denn am Ende war es nicht die zuvor in Führung gelegene Belgierin Evelyne Putters, die sich die Siegerschärpe umhängen lassen durfte, sondern der der 14-jährige Finne Jone Illi. Mit einem fehlerfreien Ritt auf seiner Eolita L (Verdi TN x Daimler) hatte sich Illi bereits im ersten Umlauf an die Spitze des dicht gedrängten Feldes gesetzt. Dasselbe Kunststück gelang dem Paar auch im Finaldurchgang, sodass sich Illi mit 3,03 Punkten, seinem Ergebnis aus dem Zeitspringen, die Goldmedaille abholen durfte. Die beiden Belgierinnen Aurealia Guisson auf No Limit vh Legitahof Z (Nabab de Reve x Berlin) und Evelyne Putters und Nabeau van het Migroveld Z (Nabab de Reve x Taran de La Pomme) durften zu ihrer Mannschafts-Goldmedaille auch noch Silber und Bronze mit nach Hause nehmen.

Im nachfolgenden Mannschaftsbewerb der Children lagen vor dem Finale drei Nationen mit jeweils null Fehlerpunkten gleich auf: Deutschland, Italien und Frankreich.Im letzten Umlauf stärkten dann Nullrunden von Lennard Tillmann und Oreal des Etains Z (Orlando x Corrado I), Tony Stormanns auf Dia Nova (Diamant de Revel x Cardento 933) und Ava Ferch und Quintessa Lox die Spitzenposition der Deutschen, so dass ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen war. Die Plätze zwei und drei machten sich die beiden Vier-Fehlerpunkte-Teams aus Italien und Frankreich im Stechen untereinander aus. Dort hatte die italienische Equipe einen Abwurf zu verzeichnen, während bei den Franzosen zweimal eine Stange fiel. So ging Silber an die italienischen U14-Reiter:innen.

Am Finaltag standen dann die Einzelentscheidungen bei den Children und den Jungen Reitern auf der Agenda. Den Anfang machten die U21-Reiter:innen. Und hier war der belgische Nachwuchs wie schon in der Mannschaftswertung das Maß der Dinge. Allen voran Thibeau Spits auf Classic Touch DH, der bereits als Führender ins Finale gegangen war. In keinem der drei schweren Springen ließ sich das Paar auch nur einen einzigen Abwurf zu Schulden kommen, lediglich ein Zeitfehler kam im letzten Umlauf zu den 1,9 Punkten, die es im Zeitspringen zum Auftakt der EM  angeschrieben hatte. Spits' Landsmann Thibault Philippaerts, der jüngere Bruder der beiden belgischen Spitzenreiter Nicola und Olivier Philippaerts, leistete sich nach einem Abwurf im ersten Umlauf des Mannschaftsspringens auf Derby de Riverland (Kannan x L’Arc de Triomphe) keinen einzigen Fehler mehr und holte mit 6,66 FP Silber vor Harry Allen Z  (7,42) und Over Lux (Lux Z). Auch das irische Duo hatte die letzten drei Runden fehlerfrei bewältigt.

Mit zwei Goldmedaillen im Gepäck reist U14-Reiter Tony Stormanns gen Heimat. Zusammen mit Anna Ruggeri (ITA) und Brent de Schrijver (BEL) war der frischgebackene deutsche Mannschaftseuropameister nach insgesamt vier Umläufen mit blütenweißer Weste dagestanden. Damit musste die Entscheidung im Stechen ausgetragen werden. Auch dort blieben Stormanns und Dia Nova fehlerfrei, aber auch Ruggeri und Dakotah leistete sich abermals keinen Fehler. Letztlich entschied die Zeit zugunsten des Deutschen. Brent de Schrijver und LIV Good Vd Kattevennen Z kamen mit einem Abwurf ins Ziel und holten Bronze.

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