Vielseitigkeit

Strzegom: Platz drei für Lea Siegl und Fighting Line

Ein Artikel von Pamela Sladky | 14.10.2019 - 11:10
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Lea Siegl und Fighting Line  

Unter dem Sattel hatte Siegl erneut ihren zwölfjährigen Bayernwallach Fighting Line. Der Ostermond xx-Sohn ist mit seiner Reiterin seit 2015 regelmäßig international im Einsatz, seither hat sich das Paar kontinuierlich die Klassen hochgearbeitet.

2019 vollzogen Lea Siegl und Fighting Line gemeinsam den Sprung von Drei- auf Vier-Sterne-Niveau. Und dort scheinen sie sich richtig wohl zu fühlen. Das zeigte nicht nur der Sieg des Duos in Sopot, sondern auch ihre Leistung am vergangenen Wochenende in Strzegom.

Bereits in der Dressur der Vier-Sterne- Kurzprüfung legten Siegl und Fighting Line gut los. 31,6 Minuspunkte bedeuteten vorläufig Rang sechs. Nach einer fehlerfreien Runde im Springen ging das Paar danach als Interims-Vierte in den Cross. Den beendeten 23 von 35 Paaren ohne Hindernisfehler – unter ihnen auch Lea Siegl und ihr Fuchswallach – in der vorgesehenen Zeit kam allerdings keines der Pferde ins Ziel. Das rot-weiß-rote Duo musste seinem Dressurergebnis noch einmal acht Zeitfehlerpunkte hinzuaddieren und schloss bei gesamt 39,6 Punkten. Dafür gab’s Rang drei.
 

Auf Siegeskurs mit Cupido

Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als hätte Lea Siegl in dieser Prüfung sogar zweimal auf dem Podest landen können. Denn mit ihrem zehnjährigen DSP-Wallach Cupido war die Oberösterreicherin nach der Dressur sensationell in Führung (29,1) gelegen. Im Springen kamen dann lediglich 0,8 Strafpunkte für Zeitüberschreitung hinzu. Damit mussten sie zwar die Führung um einen Zehntelpunkt an Andreas Dibowski (GER) und Butts Avedon abgeben, lag aber immer noch auf dem aussichtsreichen zweiten Platz. Im Cross lief es aber leider nicht mehr nach Wunsch. Eine Verweigerung schlug sich mit 20 Strafpunkten auf dem Konto nieder, 22 weitere kamen durch Zeitüberschreitung hinzu. Danach war für das Paar, das so verheißungsvoll in die Prüfung gestartet war, nicht mehr als Rang 21 drin.

Nach Siegls Geländepech war der Weg frei für Andreas Dibowski und Butts Avedon, die ungefährdet zum Sieg galoppierten (36,6). Auf Rang zwei reihte sich der für Ecuador startende Deutsche Nicolas Wettstein mit Meyer’s Happy (39,4) ein.
 

Weitere Ergebnisse

In der CCI4*-L wurde Katrin Khoddam-Hazrati auf Pippa 17. Das Paar war mit Rang sieben in der Dressur ebenfalls hervorragend ins Turnier gestartet, kassierte im Gelände jedoch eine Verweigerung, die viele Punkte kostete und eine bessere Platzierung verhinderte.

In der Drei-Sterne-Langprüfung war dann Harald Ambros im Sattel von Mountbatton dicht dran an einer Spitzenplatzierung. Nach zwei Abwürfe im abschließenden Springen landete das Paar schließlich auf dem elften Rang.

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.