Fahren

Altenfelden: Schicksalstor entscheidet Vierspänner-Staatsmeisterschaft

Ein Artikel von Pamela Sladky | 24.06.2019 - 15:32
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Christian Schlögelhofer machte im Kegelparcours die wenigsten Fehler - das verhalf ihm zum Sieg.
© Sonja Bauer

Nach einem zweiten Platz in der Dressur und Rang vier im Marathon war Christian Schlögelhofer vor dem Hindernisfahren noch auf dem dritten Platz hinter Josef Leibetseder jun. und Ewald Wurm gelegen. Letztgenannter hatte mit einer Glanzfahrt im Marathon einen knappen Drei-Punkte-Vorsprung herausgefahren, sodass die Entscheidung zwischen den Kegeln schon im Vorfeld viel Spannung versprach.

Tatsächlich wurde das Klassement im finalen Bewerb noch einmal ordentlich durcheinander gewürfelt. Als erster des Führungstrios musste Christian Schlögelhofer mit seinem Viererzug durch den Kegelparcours. Der Niederösterreicher zeigte eine gute Fahrt und kam mit 4,52 Fehlerpunkten ins Ziel und hielt nun bei 187,59 Zählern. Als Josef Leibetseder 9,77 Strafpunkte einfuhr und sich mit seinen gesamt 191,73 Punkten hinter Christian Schlögelhofer einreihen musste, sah alles nach einer sicheren Angelegenheit für Schlussmann Ewald Wurm aus. Der Oberösterreicher hatte zu diesem Zeitpunkt komfortable 8,99 Fehlerpunkte gut, um als Sieger vom Platz zu gehen. Doch so weit kam es gar nicht. Bereits am dritten Tor wählte Wurm den falschen Weg und schied aus.

Besagtes Tor erwies nicht nur für Wurm als schicksalhaftes Hindernis. Nicht weniger als neun Fahrer verfehlten Tor Nr. drei im Kegelfahren. Unter ihnen waren unter anderen Michaela Schöftner bei den Pony Einspännern, Karl Cvörnjek bei den Pony-Zweispännern und Renate Prigl im Einspänner M. Alle drei waren zuvor in aussichtsreicher Position unter den Top-Drei ihrer Disziplin gelegen.

Für Christian Schlögelhofer endete die Vierspänner ÖSTM nach 2017 damit erneut mit Staatsmeisterschaftsgold. „Ich freue mich sehr über meinen zweiten Titel. Die Pferde haben super mitgearbeitet. Vierspännig fahren ist schon ein großer Aufwand und ohne mein tolles Team, das immer hinter mir steht, wäre das nicht möglich.“ Als nächstes stehen für den Niederösterreicher die Vorbereitungen auf die Vierspänner-EM in Deutschland im Fokus.

In den internationalen Bewerben feierten die österreichischen Fahrsportler ein halbes Dutzend Podestplätze. Zwei davon gab’s im stark besetzten Bewerb der Großpferde-Zweispänner, den Gerald Rössler vor dem polnischen Einspänner-Weltmeister Bartlomiej Kwiatek und dem Tiroler Isidor Weber für sich entschied.

Bei den Pony Einspännern belegte Viktoria Gösweiner mit ihrem Pony Carlsson den zweiten Platz hinter dem Schweizer Cedric Scherrer, Franz Fleischmann fuhr im Großpferde-Einspännerbewerb auf Rang drei. Hier ging der Sieg an den Deutschen Jens Motteler, gefolgt von Schwedens Camilla Lind.

Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.