 Für Weltmeister Jeroen Dubbeldam und seine Oranjes gab es nichts zu lachen. © Tomas Holcbecher |
Für Weltmeister Jeroen Dubbeldam und seine Oranjes gab es nichts zu lachen. © Tomas Holcbecher
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Für die französische Springreit-Equipe ging in Rio eine lange Durststrecke bei Olympia zu Ende. 1992 hatte sie zuletzt in Barcelona 1992 eine Mannschaftsmedaille gewonnen – Bronze hinter Österreich. Die letzte Goldene liegt sogar noch länger zurück, nämlich 40 Jahre. In Montreal war 1976 Marcel Rozier Mitglied der Erfolgsmannschaft. Dessen Sohn Philippe rutschte mit seinem Hengst Rahotep de Toscane erst auf den letzten Drücker nach dem Ausfall Delestres ins Team. Kevin Staut, dem mit Reveur de Hurtebise einer von drei Doppelnullern gelang, strahlte am Podium und bei der Pressekonferenz, während Roger Yves Bost es sachlicher betrachtete. Auf die Frage, wie er mit dem Druck umgegangen sei, meinte er nur: „Ich habe nur meinen Job gemacht!“ Gesprächiger war da Ludger Beerbaum, der auf die gleiche Frage antwortete: „Wenn du ins Viereck reitest, dann darfst du nicht denken, was wäre wenn. Dann musst du nur versuchen, das Beste zu machen.“ Otto Becker schließlich hatte das einfache Patentrezept parat: „Man braucht mehrere Nullrunden!“ Und die hatten einfach die Franzosen, Chapeau!