Die lebenswichtigen Elektrolyte sind anorganische Mineralstoffe, die der Körper so nicht selbst herstellen kann. Elektrolyte müssen also zugefüttert werden. Sie dienen der Regulation des Wasserhaushalts im Pferdekörper, sind verantwortlich für das Durstgefühl des Pferdes und regeln die Flüssigkeitsverteilung in den Körperzellen. Durch starkes Schwitzen gehen sie verloren und füllt man die Depots nicht auf, kann es zu verlängerten Regenerationszeiten, Müdigkeit, geringerer Leistungsfähigkeit und Kondition sowie einem höheren Verletzungsrisiko führen.
Da Elektrolyte auch für den richtigen pH-Wert im Blut zuständig sind, kann eine Unterversorgung durchaus Konsequenzen für das Pferd haben, etwa für die Muskulatur. Wenn sich durch den Elektrolytmangel das Blut verdickt, werden die Muskeln nicht mehr ordentlich durchblutet und übersäuern. Schmerzhafte Verspannungen und Krämpfe bis hin zum gefürchteten Kreuzverschlag sind die Folge. Elektrolyte regeln also nicht nur den Flüssigkeitshaushalt im Organismus des Pferdes, sie halten auch den pH-Wert im Blut im optimalen Bereich und sind für die Koordination wichtiger Stoffwechselvorgänge zuständig.
Die häufigsten Gründe für einen Mangel an Elektrolyten sind starker Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen, ausgelöst durch Stress, Anstrengung oder beim Transport. Außerdem bei Krankheiten wie Kolik oder Durchfall und – in selteneren Fällen – durch mangelhaftes (Rau-)Futter. Symptome wie Abgeschlagenheit oder Leistungsabfall deuten ebenfalls auf eine unzureichende Versorgung mit Mineralstoffen hin. Ebenso können Kreislaufprobleme, leicht festzustellen an den blassen Schleimhäuten, eine Folge von Elektrolytmangel sein.
Hochwertiges Futter als Basis, individuelle Versorgung durch Elektrolyte on top