Bei der körperlich und geistig sehr fordernden Holzrückearbeit im schwierigen Gelände, müssen Mensch und Pferd eine Einheit bilden und einander blind vertrauen. © www.fotograf4you.at
Holzrücken mit Pferden hat in Österreich eine lange Tradition. Die zunehmende Modernisierung der Land- und Forstwirtschaft machte diese in den vergangenen Jahrzehnten fast vergessen. Doch in jüngster Zeit finden sich wieder mehr engagierte Männer und Frauen, die bei Wind und Wetter, Schnee und Regen, Hitze und Kälte mit ihren Arbeitspferden der naturnahen Waldbewirtschaftung nachgehen und auf diese Weise einen wichtigen Beitrag leisten, diese Tradition für zukünftige Generationen zu erhalten.
Um diese naturschonende Waldbewirtschaftung mit Pferden in Zeiten von wachsendem Nachhaltigkeitsbewusstsein und vermehrten Ökologiegedanken in der Gesellschaft wieder aufleben zu lassen, findet heuer erstmals ein rein österreichisches Holzrückechampionat unter dem Namen „Beste Waldpferde Österreichs“ statt.
Fern von dem eigentlichen Arbeitsplatz im Wald treffen bei diesem Wettbewerb die besten Holzrücker Österreichs aufeinander und zeigen sowohl ein- als auch zweispännig zu welchen Geschicklichkeitsleistungen sie und ihre Pferde im harten Arbeitsalltag der Forstarbeit imstande sind. Veranstaltet wird der Wettbewerb unter der Patronanz der Ländlichen Reiter- und Fahrer Österreich.
Bei der Vorausscheidung am 24. Mai im Pferdezentrum Stadl-Paura sind insgesamt 30 Gespanne zugelassen. Die besten fünf Einspänner und drei Zweispänner qualifizieren sich für das große Finale in der Showhalle der „Pferd Wels“ am 25. Mai. Wer sich dort durchsetzt wir Österreich Ende August bei der Holzrücke-EM 2017 im Rahmen der „Pferde-Stark“ in Wendlinghausen (GER) vertreten.
Alle Infos zum 1. Österreichischen Holzrückechampionat gibt es unter www.pferdekraft.at.