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Elf Ponys und Fohlen in winzigen Anhänger gepfercht

Ein Artikel von Pamela Sladky | 17.02.2020 - 11:06
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Auf knapp neun Quadratmetern waren neun Ponys, ein Pferd und ein Fohlen von Holland in Richtung Ungarn unterwegs.
© LPD Niederösterreich

Entdeckt wurde die vierbeinige Fracht von Bediensteten der Polizeiinspektion St. Valentin, die Sonntagmittag im Stadtgebiet auf einen scheinbar überladenen Kraftwagenzug aufmerksam geworden waren.

Bei der Kontrolle des Lkws mit niederländischer Zulassung und dem zugehörigen Anhängers mit ungarischer Zulassung fanden die Beamten auf der Ladefläche des Transportes einen ganzen Pferdestall: neun Ponys, ein Pferd und ein Fohlen standen auf der 8,9 m2 kleinen Ladefläche, dicht an dicht zusammengepfercht wie Ölsardinen. Gesetzlich vorgeschrieben wären 12,15 m2 gewesen.

Bei der weiteren Überprüfung konnte der 45-jährige ungarische Lenker, der mit seinen vierbeinigen Passagieren von den Niederlanden über Deutschland in Richtung Ungarn unterwegs gewesen war, auch keinen Nachweis zu Pausen, Fütterung und Tränkung liefern. Drei Tiere wurden zudem ohne erforderliche Pferdepässe transportiert.

Für die Vierbeiner war damit voerst Schluss mit Hängerfahren. Wie der Polizeipressedienst mitteilte, wurden die Tiere nach Beurteilung der Amtstierärztin über Anordnung der Bezirkshauptmannschaft Amstetten vorläufig in Enns untergebracht.

Der ungarische Lenker sieht einer Anzeige von der Bezirkshauptmannschaft Amstetten entgegen. Als erste Maßnahme wurde eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro  eingehoben.