Dressur

Martin Hauptmanns Frechdachs H beendet aktive Turnierkarriere

Ein Artikel von Pamela Sladky | 20.03.2019 - 16:00
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Martin Hauptmann und Frechdachs H beim CDI4* in Graz 2014, wo sie Platz drei im Grand Prix Spécial holten.
© Tomas Holcbecher/holcbecher.com

Frechdachs H wurde 2000 in Deutschland geboren und kam bereits in jungen Jahren zu Martin Hauptmann ins steirische Kaindorf. Sein Vater ist der inzwischen verstorbene Celler Landbeschäler Fabriano, der als herausragender Allrounder galt. Die Doppelveranlagung für Springen und Dressur gab der Hengstleistungsprüfungssieger ebenso wie seine außergewöhnliche Rittigkeitan seinen Sohn weiter, der seine Bestimmung letztlich im großen Viereck fand.

Dort gab Frechdachs unter Martin Hauptmann 2012 sein internationales Debüt auf Grand-Prix-Niveau. In den folgenden Jahren absolvierte das Paar über 100 Starts in der Königsklasse der Dressur, fünfmal holten sie den steirischen Landesmeistertitel.

2018 wechselte Frechdachs unter den Sattel von Martin Hauptmanns Schülerin Antonia Fürnschuß. Der Hengst erwies sich als guter Lehrmeister. Neben einem gemeinsamen U21-Landesmeistertitel qualifizierte sich das Paar erfolgreich für die Europameisterschaft der Jungen Reiter im französischen Fontainebleau. Das nationale Turnier in Hartberg, das Antonia Fürnschuß und Frechdachs mit einem Sieg in der Klasse S beendeten, markierte zugleich den finalen Schlusspunkt in der aktiven Karriere des Hengstes.

Inzwischen hat Frechdachs wieder seine Box auf seinem Heimathof in Kaindorf bezogen. Dort soll er nun vermehrt als Vererber zum Einsatz kommen. Züchtern hat der Hengst neben seinen sportlichen Erfolgen und seinen besonderen Reiteigenschaften seit Anfang Februar noch ein weiteres Zuckerl zu bieten: Anlässlich der AWÖ Hengsttage wurde Frechdachs H der Titel Elitehengst verliehen.