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4-Wochen-Plan fürs Anweiden
Ein Artikel von EQUIVA Austria | 31.03.2023 - 10:21
Der Frühling ist da und damit steht auch die Weidesaison vor der Stalltüre. Wie man Pferde in vier Wochen von trockenem, rohfaserreichem, aber eiweißarmem Heu auf das rohfaserarme, eiweißreiche und saftige Gras umstellt, ohne dass die Verdauung dabei ins Schleudern gerät.
Die Umstellung von überwiegend Boxenhaltung auf Weidehaltung bringt auch eine Veränderung in der Ernährung des Pferdes mit. Der Wechsel von trockenem, rohfaserreichem, aber eiweißarmem Heu auf das rohfaserarme, eiweißreiche Gras mit hohem Wassergehalt kann die Verdauung des Pferdes durcheinanderbringen. Die Folge können Durchfälle, Koliken oder auch Entzündungen, wie zum Beispiel Hufrehe, sein.
Normalerweise helfen bestimmte Darmbakterien das Weidegrün ordentlich zu verdauen. In den grünfutterlosen Wintermonaten sind diese aber nur in sehr geringen Mengen im Pferdedarm enthalten und müssen sich im Frühjahr erst langsam wieder nachbilden. Das geschieht durch gezieltes und dosiertes Anweiden ganz behutsam. Auch wenn jedes Pferd anders ist, hat sich bei gesunden und normal- bis untergewichtigen Pferden folgende Vorgehensweise bewährt:
Der 4-Wochenplan fürs Anweiden
Woche 1: Am ersten Tag des Anweidens sollte das Pferd nur 15 Minuten grasen gelassen werden. Das geschieht am besten mit Halfter an der Hand. Jeden zweiten Tag sollte die Fresszeit um jeweils 15 Minuten verlängert werden. Bei den verlängerten Weidezeiten kann das Pferd auch in Begleitung anderer Pferde frei auf die Wiese gelassen werden. Dabei sollte aber beobachtet werden, wie viel Zeit das Pferd wirklich mit Fressen verbringt, damit das Pferd wirklich genug Gras aufnimmt, um den Darm daran zu gewöhnen.
Woche 2: In der zweiten Anweidewoche kann das Pferd zunächst jeweils morgens und abends eine Stunde auf die Wiese. Jeden zweiten Tag sollte die Fresszeit morgens und nachmittags um jeweils eine halbe Stunde verlängert werden, sodass das Pferd am Ende der zweiten Woche insgesamt vier Stunden pro Tag auf der Wiese verbringt.
Woche 3: In der dritten Woche sollte so vorgegangen werden wie in der Woche zuvor. Hat das Pferd nach dem Weidegang erst einmal keinen Hunger auf Heu, sollte die Weidezeit am nächsten Tag zunächst nicht verlängert werden.
Woche 4: Jetzt kann das Pferd ganztags auf die Wiese.
Muss das Pferd innerhalb der Anweidephase eine mehrtätige Koppelpause einlegen, sollte wieder von vorne begonnen werden. Das Verdauungssystem kann sich nur dann auf frisches Gras umstellen, wenn die Mikroorganismen im Darm täglich Gras verwerten.
Praktisch: Pferde, die das ganze Jahr über auf wechselnden Wiesen stehen, vollziehen dieses Vorgang von alleine und haben daher auch seltener Beschwerden, wenn das Gras wieder üppiger zu sprießen beginnt.
EQUIVA Tipp
Natürlich ist die Umgewöhnungsphase eine sehr individuelle Angelegenheit. Bei einem Pferd kann sie länger dauern, bei einem anderen geht es dafür schneller. Im Zweifelsfall sollte man jedoch lieber langsamer vorgehen, um negative Begleiterscheinungen wie Kotwasser, angelaufene Beine oder gar Kolik oder Hufrehe zu vermeiden. Das gilt insbesondere für übergewichtige, besonders leichtfuttrige und stoffwechselkranke Pferde. Hier sollte besonders behutsam vorgegangen werden,Fressintervalle im Zweifel kürzer gewählt werden und Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten werden. Zeigt ein Pferd während des Anweidens untypische Verhaltensweisen oder zeigt es Unbehagen, sollte in jedem Fall ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.
Nährstoffdefizit in der Weidesaison vorbeugen
Durch Weidegras decken die wenigsten Pferde ihren kompletten Nährstoffbedarf. Meistens wird Heu oder auch Kraftfutter zugefüttert, da sich nur schwer einschätzen lässt, wie viel Gras das Pferd über den Tag aufgenommen hat und was im Grün tatsächlich drinsteckt. Bei EQUIVA Österreich finden Sie deshalb ein großen Sortiment an hochwertigen Futterergänzungsmitteln, die Ihr Pferd optimal versorgen.
Spezielle Ergänzungsfuttermittel können außerdem helfen, wenn es während der Umstellung auf die Weide zu Durchfall oder einer generell sensiblen Verdauung kommt. feed&care Digest eignet sich insbesondere für Pferde mit empfindlicher Verdauung oder sensiblem Stoffwechsel. Das getreidefreie und zuckerreduzierte Müsli unterstützt den Stoffwechsel, indem es ihn weitestgehend entlastet und eine aktive Darmtätigkeit fördert.
Exklusiv für Pferderevue-Leser:innen verlost EQUIVA Österreich einen Sack feed&care Digest inklusive Messbecher und einer kleinen Müslischale.
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