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53 Hufschmieden aus 15 Nationen fanden sich von 2. bis 5. August im Pferdezentrum Stadl-Paura ein, um den besten ihrer Zunft zu ermitteln. © Barbara Schneider

Europameisterschaft der Hufschmiede

Ein Artikel von Pamela Sladky | 09.08.2012 - 09:48
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53 Hufschmieden aus 15 Nationen fanden sich von 2. bis 5. August im Pferdezentrum Stadl-Paura ein, um den besten ihrer Zunft zu ermitteln. © Barbara Schneider

In den ersten drei Grundbewerben wurden diverse orthopädische Hufeisen vom Stab, mit unterschiedlich langen Zeitlimits und Schwierigkeitsgrad, verlangt. Dabei mussten die Eisen genau nach Vorgabe und Maß nachgeschmiedet werden.  Im vierten Grundbewerb war von jedem Hufschmied ein Huf auszuschneiden und ein dazu passendes Hufeisen anzufertigen und zu beschlagen. Zusätzlich war ein weiteres orthopädisches Hufeisen nach Vorgabe zu schmieden.

Beim letzten Grundbewerb – dem sogenannten „Adlerauge“ – hatten die Hufschmiede zehn Sekunden Zeit sich einen Pferdehuf einzuprägen, um gleich darauf ein möglichst passgenaues Hufeisen aus dem Gedächtnis anzufertigen. Erfreulich: Mit Manuel Madlencnik und Hannes Hofer konnten sich auch zwei Österreicher für das Finale der besten vierzehn qualifizieren.

Europameister kommt aus Dänemark

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Der neue Europameister: Henrik Berger aus Dänemark © Österreichischer Hufschmiede Verband

Im Finalbewerb musste dann ein Diagonalbeschlag ausgeführt werden. Hierbei war jeweils ein Vorder- und Hinterhuf auszuschneiden und ein vorgegebenes Eisen in einem Zeitlimit von 70 Minuten zu schmieden und zu beschlagen. Den Sieg in diesem spannenden Bewerb holte Henrik Berger aus Dänemark, der sich damit zum Europameister der Hufschmiede 2012 kürte. Der Vizeeuropameistertitel ging mit Gert Jan Salm an die Niederlande, Platz drei belegte David Varini aus Großbritannien