Bei einer verheerenden Brandkatastrophe kamen auf der renommierten Hengststation Bachl im niederbayerischen Pfarrkirchen 35 Pferde ums Leben. © Benjamin Nolte - fotolia.com
Trotz des unermüdlichen Einsatzes von 230 Einsatzkräften konnte der Großbrand erst in den Mittagsstunden gelöscht werden. Die Folgen sind verheerend: 35 Pferde mussten in der Feuersbrunst ihr Leben lassen, drei Gebäude der Hengstation wurden völlig zerstört. Nur sieben der wertvollen Vierbeiner konnten gerettet werden, zwei wurden aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen auf die Klinik nach München gebracht – die übrigen fünf werden von einem Tierarzt vor Ort betreut.
Nach ersten Erkenntnissen wird der Schaden auf etwa fünf Millionen Euro geschätzt, allein der Wert der getöteten Pferde soll sich auf bis zu 3,5 Millionen Euro belaufen. Das Gestüt Bachl zählte mit einer EU-Besamungsstation, 15 Deckhengsten, Aufzucht, Ausbildung und Turniervorstellung von Nachwuchspferden sowie Verkauf von Turnierpferden und Zuchtstuten zu den bedeutendsten Gestüten Bayerns. Bachl-Pferde waren im vergangenen Jahr vom Süddeutschen Championat, über das Bundeschampionat, die Weltmeisterschaft bis hin zu den Olympischen Spielen in London vertreten.
Was den Brand ausgelöst hat, ist derzeit noch unklar. Ein Blitzschlag könnte nach der langen Hitzeperiode ein möglicher Auslöser gewesen sein. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wird ein Gutachter des Landeskriminalamtes heute, Montag, die Brandursache untersuchen.
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