Pferde sind Fluchttiere. Was für Reiter zum 1x1 der Pferdekunde gehört, ist vielen anderen Verkehrsteilnehmern nicht bewusst. Dabei ist es dieser ureigenste Instinkt, der die Vierbeiner im Straßenverkehr bisweilen zu einem nicht zu unterschätzenden Risiko werden lässt. Schnelles Vorbeifahren mit dem Auto, dem LKW oder dem Motorrad, Drängeln oder gar Hupen ist für viele Reit- und Kutschenpferde ein Problem. Situationen wie diese lösen Unruhe aus, versetzen Pferde in Panik und ziehen Reaktionen nach sich, aus denen für Mensch und Tier lebensbedrohliche Situationen entstehen können.
Wie leicht Pferde von unbedachten Verkehrsteilnehmern aus der Fassung zu bringen sind, zeigt dieses russische Dashcam-Video, bei dem nicht nur Pferdefreunden Angst und Bange wird:
Der russischen Videobeschreibung nach (danke, Google Translate!), sind nach dem Unfall nicht nur die Kutsche zerstört und das Auto beschädigt, sondern auch “das Pferd schade”, mit einer fatalen Verletzung am linken Hinterbein. Ob es den Zwischenfall überlebt hat, ist nicht bekannt. Zumindest der filmende Autofahrer, der in diesem Fall völlig schuldlos zum Handkuss kam, scheint den Crash unbeschadet überstanden zu haben. Der eigentliche Verursacher der Beinahe-Katastrophe hat von den Folgen seines rücksichtslosen Überholmanövers vermutlich nicht einmal etwas gemerkt.
Das Video jedenfalls erinnert eindrucksvoll daran, dass man Pferden im Straßenverkehr mit großer Vorsicht begegnen sollte. Und das heißt konkret: Runter vom Gas und mit so viel Abstand wie möglich vorbeifahren. Wenn schon nicht aus Tier- und Nächstenliebe, dann doch bitte zumindest der eigenen Sicherheit wegen.
Quelle
ps