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Nach dem Einzug der Wiesn-Wirte stehen die prunkvoll geschmückten Brauereipferde auf der Theresienwiese. © Photocreatief - fotolia.com

Wiesn-Pferd stirbt auf Heimweg

Ein Artikel von Pamela Sladky | 02.10.2017 - 11:44
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Nach dem Einzug der Wiesn-Wirte stehen die prunkvoll geschmückten Brauereipferde auf der Theresienwiese. © Photocreatief - fotolia.com

Der Percheron-Rappe war zusammen mit fünf seiner Kollegen vor den Augustiner Brauereiwagen gespannt und bereits auf dem Weg in seinen interrimistischen Stall in der Tiermedizinischen Fakultät München, als er mitten im Stadtgebiet kollabierte und zu Boden stürzte.

Sofort alarmierte Tierärzte konnten nichts mehr für das Pferd tun. Es verstarb an Ort und Stelle. Es wird vermutet, dass ein Aortariss den plötzlichen Tod des Rappen ausgelöst hat.

Der Fall erinnert frappant an einen ähnlichen Zwischenfall im September 2013. Damals war ein erst vierjähriger Süddeutscher Kaltblüter des Hofbräuhaus-Gespanns ebenfalls auf dem Heimweg kollabiert und gestorben.

Wiesn Verbot für Pferde

Pferde sind ein fixer Bestandteil der Münchner Oktoberfest-Tradition. Beim Einzug der Wiesn-Wirte ziehen die mit Blumen, Schellen und Prunkgeschirr prachtvoll geschmückten Rösser die Brauereikutschen und zählen zu den absoluten Publikumslieblingen. Doch in den vergangenen Jahren mehren sich die kritische Stimmen seitens der Tierschützer. Der allgemeine Trubel, die Hektik, der Lärm - das alles sei nichts für die Pferde. Der Todesfall des Percheron-Rappen dürfte neuen Zündstoff für die Debatte rund um ein mögliches Pferde-Verbot auf der Münchner Wiesn liefern.

Quelle/ps