Die steile Karriele des heute 71-Jährigen begann mit Rabauke, mit dem der berittene Beamte der Polizeireiterstaffel Düsseldorf sowohl seinen Streifendienst versah als auch in internationalen Dressurprüfungen startete. 1979 war der Hannoveraner-Fuchswallach das erfolgreichste Dressurpferd der Weltrangliste. Olympische Ehren sollten mit dem Westfalen Goldstern folgen, ebenfalls ein Polizeipferd der Reiterstaffel Düsseldorf. 1992 in Barcelona gehörten Klaus Balkenhol und Goldstern zur siegreichen Mannschaft, außerdem gewann das Paar die Bronzemedaille in der Einzelwertung. Zwei Jahre später bei den Weltreiterspielen in Den Haag lautete die Bilanz wiederum: Mannschafts-Gold und die Silbermedaille in der Kür. Fünfmal wurde Klaus Blkenhol Deutscher Meister.
1996 übernahm Balkenhol den Posten des Bundestrainers der deutschen Dressurreiter. Während seiner vierjährigen Amtszeit gewannen die deutschen Mannschaften vier Goldmedaillen bei Championaten sowie zweimal Einzel-Gold und zweimal Einzel-Silber. Von 2001 bis 2008 trainierte Klaus Balkenhol auch das US-amerikanische Dressurteam mit großen Erfolg. Bei den Weltreiterspielen 2002 in Jerez de la Frontera führte er die Equipe zur Silbermedaille, zwei Jahre später ritten die Amerikaner zu Bronze bei den Olympischen Spielen in Athen. Mit dem dritten Platz beendete die Mannschaft auch die Weltreiterspiele in Aachen 2006.
Heute betreut der international gefragte Trainer neben seiner Tochter Anabel unter anderem die Britin Laura Bechtolsheimer und die deutsche Championatsreiterin Helen Langehanenberg.
Klaus Balkenhol steht in einer Reihe mit großen Persönlichkeiten, die den Dressursport maßgeblich geprägt haben. Der Titel „Reitmeister“ tragen und trugen so berühmte Ausbilder und Reiter wie der einstige Bundestrainer Harry Boldt, Egon von Neindorff, Herbert Rehbein, Dr. Uwe Schulten-Baumer, George Theodorescu, Willi Schultheis und Fritz Tempelmann sowie aus den Disziplinen Springen und Vielseitigkeit Fritz Ligges, Karsten Huck und Horst Karsten.
Quelle: fn-press