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Mit etwas Phantasie und Kreativität gefragt, wird aus einem langweiligen Winterpaddock ein kurzweiliger Pferdespielplatz. © www.slawik.com

Gute Laune auf dem Winterpaddock

Ein Artikel von DI Romo Schmidt | 10.11.2015 - 10:03
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Mit etwas Phantasie und Kreativität gefragt, wird aus einem langweiligen Winterpaddock ein kurzweiliger Pferdespielplatz. © www.slawik.com

Während das Pferd auf der Sommerweide mit Grasen ausreichend beschäftigt war und sich dabei kontinuierlich fortbewegte, steht es mangels Anreizen im Winterpaddock überwiegend dösend herum. Deshalb meinen einige Pferdebesitzer, es sei unnötig, ihre Pferde aufs Paddock zu stellen – zumal auch das Verletzungsrisiko groß sei. Diese Schlussfolgerung ist falsch und leuchtet genauso wenig ein, wie Winterspaziergänge für öde und gefährlich zu halten, nur weil die Landschaft trist aussieht und man sich erkälten könnte. Grundsätzlich sollten sich alle Pferde täglich und bei jedem Wetter wenigstens mehrere Stunden freilaufend, das heißt außerhalb der reinen Reit- oder Trainingszeiten, an der frischen Luft und bei Tageslicht bewegen können. Aufgabe des Halters ist es, die Bedingungen im Winterauslauf so zu gestalten, dass der Aufenthalt dort für das Pferd angenehm und sicher ist. Voraussetzung hierfür sind folgende fünf Kriterien:

Da Hunger und Durst Pferden den Aufenthalt im Winterpaddock gründlich vermiesen, sollten Sie für Raufutter und Wasser sorgen. Die Futteraufnahmezeit verlängert sich erheblich, wenn man Heu oder Stroh nicht einfach auf den Boden auslegt, sondern in engmaschigen Netzen aufhängt oder in Sparraufen füttert. Auch für Rund- und Viereckraufen gibt es so genannte Sparnetze. Mischt man zudem Heu und Stroh, sind die Pferde noch länger beschäftigt, weil sie zunächst die schmackhafteren Heuhalme herauszupfen, ehe sie sich dem Stroh widmen. Im frischen Schnee kann man das Raufutter aber zur Abwechslung auch kreisförmig in vielen kleinen Haufen und in möglichst großen Abständen auf dem Boden verteilen. Sobald ein meist ranghohes Pferd einen Haufen ansteuert, weicht das rangniedere zum nächsten aus. Dieses Bäumchen-wechsel-dich- Spiel hält die Gruppe in Bewegung. Grenzt der Paddock nicht direkt an einen Offenstall mit einer festinstallierten, häufig frostsicheren Tränkeeinrichtung, muss genügend Wasser in einem entsprechend großen, stabilen Behälter bereitstehen. Denn gerade bei trockenem Futter trinken Pferde viel. Damit das Wasser nicht so schnell gefriert, kann man den Bottich in einen zweiten, etwas größeren stellen und den Zwischenraum mit Stroh oder Styropor füllen. Ein schwimmendes Holzstück im Tränkewasser verlangsamt zusätzlich das Einfrieren der Wasseroberfläche und animiert zudem zum Spielen.

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Engmaschige Heunetze oder Sparraufen mit Stroh oder Heu bzw. einer Mischung aus beidem sorgen für lange Beschäftigung, vor allem dann, wenn die Pferde zunächst die Heuhalme aus dem Stroh herauszupfen. © pholidito - Fotolia.com

Fröstelnde oder durchnässte Pferde fühlen sich unwohl und können ihren Aufenthalt im Freien nicht wirklich genießen. Fehlt eine Unterstellmöglichkeit auf dem Winterauslauf, muss bei großer Kälte, scharfem Wind oder nasser Witterung eine wärmende, wasserdichte Decke aufgelegt werden. Das gilt insbesondere für kranke, alte und magere Pferde oder solche mit wenig Winterfell. Geschorene Pferde müssen draußen immer eingedeckt werden.

Ein ordentlicher Untergrund ist für den Winterauslauf essentiell. Auf matschigen oder gefrorenen Paddockflächen riskiert man nicht nur Verletzungen infolge Ausgleitens oder Stolperns, sondern lässt auch die Bewegungsmotivation der Pferde praktisch gegen Null sinken. Mit preiswerten Vliesen oder Lochmatten, die sich auch ohne kostenintensiven Unterbau verlegen lassen, verhindert man fesseltiefen Matsch und gefrorene Rumpelpisten im Vorfeld. Bei bereits vermatschten oder gefrorenen Böden hilft eine dickere Schicht frostresistenter Holzhackschnitzel als Sofortmaßnahme. Notfalls kann man auch ein Wegenetz aus Stroh oder Spänen anlegen.

Das Verletzungsrisiko reduziert sich deutlich, wenn die Pferde täglich und ausreichend lange nach draußen kommen. Denn dann bewegen sie sich – ähnlich wie Offenstallpferde mit ständigem Zugang ins Freie – ruhiger und gleichmäßiger, ohne gefährliche Manöver einzulegen. Wer auf Nummer sicher gehen will, bringt sein Pferd erst nach dem Reiten oder Training auf den Paddock, wenn es überschüssige Energie bereits kontrolliert abgebaut hat. Gamaschen und Hufglocken schützen zudem vor Anschlagen, Ballentritten und das Abtreten von Hufeisen.

Alleine macht es dem Pferd auf dem Winterauslauf keinen Spaß und führt nicht selten dazu, dass es nervös und wiehernd an der Einzäunung hin und her läuft, was wiederum die Verletzungsgefahr erhöht. Manche Pferdebesitzer folgern aus diesem Verhalten, dass ihr Pferd gar nicht nach draußen will, sondern lieber im Stall bleiben möchte. Tatsächlich ist es aber nur einsam und ängstlich. Denn als Herdentiere fühlen sich Pferde nur in Gesellschaft von Artgenossen wirklich wohl und sicher. Nach Möglichkeit sollte der Freigang also in der Gruppe erfolgen. Bei Einzelpaddocks muss immer mindestens ein weiteres Pferd in einem der anderen, möglichst benachbarten Ausläufe anwesend sein. Sozialkontakte auch über die Einfriedung hinweg geben nicht nur Sicherheit, sondern ermöglichen auch, sich miteinander – etwa durch soziale Fellpflege – zu beschäftigen.

Auf Umwegen bewegen

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Baumstämme sind ideal, um mehr Bewegung in die Wintergruppe zu bringen,aber auch mit mobilen Panels oder Hecken kann für Umwege gesorgt werden. © www.slawik.com

Jüngste Studien belegen, dass sich Pferde selbst auf einem großflächigen Paddock nicht ausreichend bewegen, wenn zusätzliche Laufanreize fehlen. Das gilt vor allem für Rassen der sogenannten Nordpferde wie etwa Isländer oder Norweger, die schon von Natur aus weniger Eigendynamik entwickeln und ihre Aktivitäten zudem in der kalten Jahreszeit genetisch bedingt drosseln, um Energie zu sparen und nicht auszukühlen. Will man also mehr Bewegung in eine solche Pferdegruppe bringen, muss der Winterauslauf interessanter gestaltet und einfallsreich strukturiert werden. Hierzu werden die einzelnen Anlaufstellen wie etwa Gemeinschaftsraufe und Tränkebereich möglichst weit voneinander angeordnet und die Laufwege künstlich so umgeleitet, dass sie länger werden. Diese Funktion erfüllen Stichzäune oder Baumstämme, die die Pferde umlaufen oder übersteigen müssen, um ans Ziel zu gelangen. Baumstämme und Holz für den Zaunbau aus langlebiger Eiche kann man übrigens günstiger in Sägewerken oder über den Förster erstehen.

Gut geeignet sind auch mobile Panelelemente aus Metall, die man schnell auf-, ab- und umbauen kann. Auf diese Weise können die Umwege im Paddock öfter umgestaltet werden. Der höhere Kaufpreis lohnt sich auf jeden Fall, weil die galvanisierten Metallelemente nicht rosten, jahrzehntelang halten und man sie auch anderweitig vielseitig einsetzen kann.

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Für eine lohnende Kratz- oder Wälzstelle, legen Pferde auch mal gerne ein paar Meter mehr zurück. © www.slawik.com

Animierender Komfort

Zum Komfortverhalten der Pferde gehört die solitäre Eigenpflege wie Scheuern und sich Wälzen, die ebenfalls gezielt zur Mobilitätssteigerung eingesetzt werden kann, indem man Scheuerstellen und Wälzplätze anbietet und möglichst abseits anderer Funktionsbereiche arrangiert.

Zum Schubbern werden bevorzugt Bürstenkonstruktionen oder glatte Holzpfosten aufgesucht. Mittlerweile sind aber auch sogenannte Scheuer- und Massagestreifen aus robusten und witterungsbeständigen Materialien im Fachhandel erhältlich. Die unterschiedlich breiten und langen Kunststoffstreifen können auch im Außenbereich (etwa an Pfosten, Bäumen oder der Stallaußenwand) angebracht werden und sind mit verletzungssicheren Borsten oder Noppen ausgestattet, die ein Abbrechen der Langhaare beim Schubbern vermeiden, das Fell reinigen und die Haut massieren.

Gewälzt wird sich mit Vorliebe in weichen Materialien wie Schnee, Sand, Stroh oder Spänen. Für den Winterpaddock sind Holzhackschnitzel ideal, da sie nicht einfrieren und hart werden wie etwa Sand. An einer geeigneten Stelle kann man die Schnitzel auf einer Fläche von etwa 5 mal 5 m und mit einer Stärke von 10 bis 15 cm als Winter-Wälzplatz anlegen (Materialmenge 2,5 bis 3,75 m3; kann gut mit dem Pferdehänger geholt werden, da wesentlich geringeres Gewicht als beispielsweise Sand).

Der Berg ruft

Für mehr Dynamik sorgen auch Hügel aus Sand oder Holzhackschnitzel, die die Pferde zum Scharren, Umlaufen oder Erkunden einladen. Außerdem bieten sie erhöhte Liegeplätze und Ausweichmöglichkeiten für rangniedere Tiere. Am besten wird die Aufschüttung auf dem Auslauf so platziert, dass die Pferde von allen Seiten herangelangen können und keine Engpässe oder Sackgassen entstehen.

Für Sandhügel sollte man gewaschenen Maurersand einsetzen, weil ohne Steine und nicht so scharf wie reiner Quarzsand, der die Hufe übermäßig abschmirgelt, bei Trockenheit leicht staubt, bei Nässe schnell ausschwemmt und bei Frost rasch gefriert. Allerdings wird jeder Sand bei Minusgraden knüppelhart, wenn er feucht ist. Deshalb sind auch für diesen Zweck Holzhackschnitzel vorzuziehen. Eingesetzt werden darf aber nur Schreddermaterial, das keine giftigen Zierhölzer aus dem Gartenbau enthält. Positiver Nebeneffekt solcher „Lusthügel“: Man kann das Material im Laufe der Zeit auch zum Auffüllen und Trockenlegen von Pfützen und Matschstellen oder zum Abstreuen glatter Bereiche und Verbindungswege verwenden. Am Ende des Winters wird der Resthügel einfach auf dem Auslauf verteilt und glatt gezogen.

Verstecken hinter Hecken

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Naturhecken schützen nicht nur vor Wetterunbilden, sondern sind auch ein gesunder Knabberspaß. © www.slawik.com

Für Pferde ungiftige Naturhecken sind eine weitere Möglichkeit, den monotonen Winteralltag auf dem Paddock aufzulockern. Entlang der Einzäunung gepflanzt, sind zweireihige Hecken ein wirkungsvoller Windschutz, inmitten des Auslaufs können die Gehölze auch als natürliche Raumteiler fungieren, die die Pferde umlaufen müssen und die ihnen als Rückzugsmöglichkeit dienen. Mannshohe Gehölze vertragen auch das Beknabbern durch die Pferde, enthalten viele Vitamine und Mineralien und sorgen so für einen gesunden Zeitvertreib. Geeignet sind alle schnellwüchsigen und einheimischen Arten wie Hasel oder Weide. Dornige Gewächse können für Pferdeaugen gefährlich werden - und Nadelhölzer sind grundsätzlich abzulehnen, da ihnen die Raschwüchsigkeit und Windbrechung fehlt. Da Neuanpflanzungen von Ende November bis April eingebracht werden sollten, ist jetzt die beste Zeit, den Winterpaddock umzugestalten. Details zum Thema Hecken anpflanzen erfahren Sie bei der Landwirtschaftskammer NRW „Wege zum Naturverständnis – Pflanzenverwendung an Reiterhöfen und Reitanlagen

Kurzweil durch Knabbern

Das Auslegen ungiftiger Äste und Zweige ist ebenfalls eine sinnvolle und einfache Methode, Abwechslung auf den Winterpaddock zu bringen. Sie fordern zum Knabbern und Spielen auf und erfüllen gleichzeitig das stetige Bedürfnis der Pferde, auf etwas herumzukauen, ohne Kohlenhydrate aufzunehmen. Jedoch sollten Hölzer limitiert (maximal zwei Kilogramm pro mittelgroßes Pferd und Tag) als Knabberspaß vorgelegt werden, weil übermäßiger Holzverzehr durch den besonders schwer verdaulichen Ligninanteil zu Verdauungsstörungen und Durchfällen führen kann. Nadelhölzer enthalten zudem ätherische Öle und Harze und können, in größeren Mengen aufgenommen, den Magen- Darm-Trakt der Pferde reizen. Auch bei Pferden im Zahnwechsel oder mit Zahnhaken muss man aufpassen, weil durch ungenügend zerkaute Holzstücke Schlundverstopfungen drohen.

Unter den Laubhölzern eignen sich vor allem Weichhölzer wie Pappel und Weide oder Harthölzer wie Birke und Haselnuss als Knabbervorlage. Bei der Auswahl von Nadelhölzern sollte man nur Bäume verwenden, die zu den heimischen Arten wie Rotfichte oder Weißtanne gehören.

Relativ neu im Handel sind sogenannte Knabbersteine oder -bälle, bestehend aus Getreide und getrockneten Gemüse- oder Fruchtstücken. Werden solche Leckereien im Paddock aufgehängt, sind die Pferde lange damit beschäftigt, die Karotten-, Bananen- oder Apfelstückchen abzunagen.

Wenn der Paddock zum Spielplatz wird

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Sich im Schnee wälzen weckt die Lebensgeister. © www.slawik.com

Ungefährliche Spielsachen wie Bälle sind eine weitere Variante, die zu vermehrter Mobilität auf dem Winterauslauf beitragen. kann. Weil aber normale Kinderspiel- oder Fußbälle durch Huftritte oder Bisse schnell kaputtgehen, sollte man sich besser spezielle Pferdespielbälle anschaffen, die aus extrem strapazierfähigem Material bestehen. Viele dieser Spezialbälle haben außerdem lange Noppen oder Griffe, mit denen die Pferde das Spielzeug nicht nur mit dem Maul oder Huf anstupsen, sondern auch mit den Zähnen festhalten können, um es dann durch die Luft zu katapultieren oder zu zweit daran herumzuzerren.

Während man einige Fabrikate mit einer speziellen Pumpe aufblasen muss, füllen sich andere durch ein Spezialventil immer wieder von selbst mit Luft. Manche strömen sogar einen Apfel- oder Kirschduft aus, der den Spielanreiz erhöhen soll. Bis auf wenige besonders verspielte Pferde verlieren die meisten aber schon nach kurzer Zeit die Lust am Ballspielen oder interessieren sich erst gar nicht dafür.

Eine wesentlich stärkere Anziehungskraft auf Pferde hat Spielzeug, das man mit Leckerlis verschiedener Geschmacksrichtungen füllen kann, die dann durch das Umherrollen mit Maul oder Hufen durch eine kleine Öffnung stückweise nach und nach herauskullern. Solche Bälle, Rollen oder ballförmigen Fünfecke sorgen für anhaltende Beschäftigung der Pferde. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass das Spiel mit solchen Snack-Bällen nicht nur positiv für die Verdauung ist, sondern dass aufgrund der natürlichen Fresshaltung auch die Dehnung des Pferdes gefördert wird und die längslaufenden Muskeln von Kopf bis Schweif gestärkt werden.

Mit etwas Kreativität lassen sich solche futterspendenden Spielsachen aber auch selber herstellen: Füllen Sie einfach Jute- oder Leinensäcke, stabile Papiertüten oder Pappkartons mit Stroh und verstecken Sie darin Leckereien wie Äpfel oder Karotten, die die Pferde zum Stöbern und Suchen veranlassen. Auf diese Weise müssen sich die Pferde anstrengen, um ans Futter zu gelangen. Entfernen Sie aber vorher etwaige Trageriemen oder Zugschnüre, in denen sich die Hufe verfangen könnten und reichen Sie Obst und Gemüse entweder immer ganz oder in Scheiben anstatt gewürfelt, um Schlundverstopfungen zu vermeiden. Solches Selfmade-Spielzeug hält zwar nicht lange, weil es alsbald zertrampelt oder zerrissen wird, ist dafür aber äußerst preiswert und hat den Vorteil, dass man jedem Pferd seine eigene Wundertüte basteln kann, damit kein Futterneid aufkommt.

Lecken gegen Langeweile

Große Aufmerksamkeit erhalten meist auch Lecksteinhalter mit einer zusätzlichen Spielfunktion, die in diversen Versionen im Fachhandel erhältlich sind. Diese nachfüllbaren Lecksteine bestehen in der Regel aus mit Vitaminen angereicherter Traubenzuckermelasse in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen wie Karotte, Apfel, Banane, Lakritz oder Kräuter, die die Pferde zum Lecken und Spielen anregen sollen. Aber auch ganz normale Salz- und Minerallecksteine wecken die Neugier der Pferde, wenn man sie freihängend anbietet. Damit die Lecksteine aber nicht durch Niederschläge zu schnell dahinschmelzen, müssen sie auf dem Winterpaddock vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Hierzu schneiden Sie einfach eine der breiten Seiten aus einem entsprechend großen und zuvor gereinigten Kanister aus, so dass ein kleiner Rand bleibt, der den Leckstein hält, feilen die scharfe Schnittkante rund, legen den Leckstein hinein und hängen den gefüllten Kanister an seinem Henkel mit einem Strick auf. Bei allen Lecksteinen sollte man aber darauf achten, dass das eine oder andere Pferd nicht zu oft oder lange damit spielt und dabei zu viel Zucker, Salz, Kräuter, Vitamine oder Mineralien aufnimmt. Eine detaillierte Anleitung für einen Leckstein plus Halterung Marke Eigenbau finden Sie hier.

Mobilisierende Verbindungen

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Strukturierung und Gestaltung des Paddocks sorgen auch im Winter für Abwechslung und Bewegung. © Romo Schmidt

Da Reitplätze, Roundpens oder Longierzirkel im Winterhalbjahr ohnehin kaum frequentiert werden, können sie zumindest zeitweise als zusätzliche Lauffläche dienen – auch, wenn der Platz nicht direkt an den Paddock angrenzt. Hierfür legt man einfach einen Verbindungsweg an, der auch um Bäume o. ä. verlaufen kann und die Pferde zum Entdecken einlädt und auf diese Weise in Bewegung hält. Gefüllte Heunetze an die Einfriedung angebunden, ausgelegtes Spielzeug oder leckere Knabberäste sorgen für mehr Mobilität zwischen Paddock und der temporären Zusatzfläche. Der Verbindungsweg kann auch provisorisch mit Steckpfosten und Elektroband abgezäunt werden, wenn dieser breit genug angelegt wird. Damit auch bei Frost ausreichend Strom fließt, sollte der Bereich um den Erdungsstab hin und wieder mit heißem Wasser begossen werden.

Noch ein Tipp zum Schluss: Da sich Pferde schnell an Veränderungen gewöhnen, ist es ratsam, nicht alle Anregungen auf einmal, sondern abwechselnd beziehungsweise immer wieder anders zu arrangieren oder öfters an anderer Stelle zu platzieren. Auf diese Weise bleibt der Aufenthalt im Paddock den gesamten Winter über attraktiv.

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