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Gitternetz © Pamela Sladky

Pferdepflege

Schicke Frisuren für jedes Pferd

Ein Artikel von Pamela Sladky | 22.06.2020 - 14:25

Ob ein Pferd eine lange, volle Mähne oder dünnes schütteres Langhaar hat, ist in seinen Genen festgelegt. Manche Rassen, wie zum Beispiel Friesen, Haflinger oder P.R.E, verzaubern durch ihre üppige Mähnenpracht, doch nicht jeder Vertreter dieser Rassen muss auch zwingend mit vollem Haar glänzen. Doch egal ob wallend oder dünn – jede Mähne kann gepflegt und hübsch aussehen. Und mit den richtigen Beautyricks wird auch die Mähne deines Pferdes zu einem echten Hingucker.

Grundpflege

Die schonendste Art der Mähnenpflege ist das Verlesen. Dazu entwirrt man Strähne für Strähne mit der Hand und streicht sie glatt. Diese Vorgehensweise ist zwar aufwändig, aber gerade für Pferde mit dünner Mähne die schonendste.

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Mähne verlesen © Pamela Sladky

Wenn weniger Zeit vorhanden ist, kannst man die Mähne natürlich auch mit einer langborstigen Wurzelbüste kämmen. Damit das Kämmen leichter geht und weniger Haare dabei ausgerissen werden, empfiehlt sich ein Mähnenpflegespray. Er wirkt wie ein Balsam und hält das Langhaar über mehrere Tage hinweg knotenfrei. Ist die Mähne erst einmal entwirrt und glatt gekämmt, fällt sie seidig weich und sieht fülliger aus.

Unser Tipp

Locker geflochtene Zöpfe, die einmal in der Woche erneuert werden, verringern den Haarausfall. Zum Fixieren verwendet man am besten weiche Haargummis für Menschen, so werden weniger Haare ausgerissen.

Turnierzöpfchen

Die kleinen Knötchen sind die Turnierfrisur schlechthin und bringen den Hals des Pferdes schön zur Geltung. Am besten gelingen die Turnierzöpfchen, wenn die Mähne etwa zehn Zentimeter lang ist. Damit ist die Frisur ideal für Pferde, die keine lange, dichte Mähnenpracht haben.

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Turnierzöpfchen © Gabriele Arndt - Fotolia.com

So wird's gemacht:
Für den edlen Turnierlook teile die Mähne in gleichmäßige Strähnen, die du mit einem Gummiringerl fixierst. Flechte danach die erste Strähne zu einem festen Zöpfchen. Anschließend wickelst du einen Mähnengummi ein Mal um das untere Zopfende. Rolle nun das Zöpfchen zum Pferdehals hin, sodass das Zopfende am Zopfanfang liegt. Nun fixierst du das entstandene Knötchen, indem du das Gummiringerl um Anfang und Ende des Zopfes schlingst. So nimmst du dir Strähne für Strähne bis zum Widerrist hin vor.

Spanischer Zopf

Der spanische Zopf ist ein dicker, kräftiger Zopf, der direkt am Mähnenkamm sitzt. Er ist vor allem für Pferde mit mittellanger bis langer Mähne geeignet, doch auch Pferden mit wenig Mähne steht der spanische Zopf gut, allerdings muss man hier mit mehreren Mähnengummis tricksen, damit die Frisur hält.

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Spanischer Zopf © Pamela Sladky

So wird's gemacht: 
Nachdem du die Mähne gut gekämmt hast, teilst du dir direkt am Genick drei gleich große, etwa fingerdicke Strähnen ab und flechtest diese einen Schlag lang dem Mähnenkamm entlang. Danach teilst du wieder eine Strähne davon ab und fügst diese zur obersten Strähne hinzu usw. Am Ende des Mähnenkammes werden die verbliebenen drei Strähnen zu einem herunterhängenden Zopf geflochten, der mit einem Gummiringerl fixiert wird.

Gitternetz

Diese Frisur im Gitternetz- Look gelingt ganz einfach im Handumdrehen und passt besonders gut zu Pferden mit längerer Mähne.

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Gitternetz © Pamela Sladky

So wird's gemacht:
Teile die Mähne direkt hinter dem Genick beginnend in fingerdicke Strähnen und befestige sie jeweils eine Handbreit unter dem Haaransatz mit einem Gummiringerl. Danach teilst du jedes Zöpfchen unterhalb des Gummis in der Mitte und verbindest es einige Zentimeter unterhalb mit der halben Strähne des nebenliegenden Zöpfchens durch einen weiteren Mähnengummi, usw. So entsteht nach und nach ein richtiges Rautenmuster. Achte darauf, sehr sorgfältig zu arbeiten, sonst sieht das Netz schnell unordentlich aus.