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Die aufwändige Dokumentation aus der Reihe Terra Mater liefert faszinierende Einblicke in die Geschichte und das Verhalten der weltberühmten Lipizzaner. © Rita Schlamberger

TV-Tipp: Lipizzaner – Könige und Krieger

Ein Artikel von mb | 04.04.2013 - 09:18
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Die aufwändige Dokumentation aus der Reihe Terra Mater liefert faszinierende Einblicke in die Geschichte und das Verhalten der weltberühmten Lipizzaner. © Rita Schlamberger

Titel der in der Reihe „Terra Mater“ gezeigten Doku ist „Lipizzaner – Könige und Krieger“. Ein engagiertes Team um den Naturfilmer und Romy- Preisträger Michael Schlamberger hat die Entwicklung der weltberühmten weißen Stars der Spanischen Hofreitschule von ihren auch in Nordafrika liegenden Ursprüngen zum Repräsentationspferd des europäischen Hochadels umfassend porträtiert. Die Spurensuche führte das Filmteam zwei Jahre lang nach Marokko, Andalusien, Slowenien, ins steirische Piber, auf den Heldenberg in Niederösterreich und natürlich auch in die Spanische Hofreitschule nach Wien.

Fast tausend Jahre lässt sich die Geschichte der Lipizzaner zurückverfolgen. Ihre Ursprünge findet man u. a. bei den Berbern, deren wertvollster Besitz ihre Pferde waren. Auch der europäische Hochadel war diesen stolzen Pferden verfallen – jahrhundertelang waren die Lipizzaner Statussymbol für katholische Herrscher. Der Film führt die ZuseherInnen zurück in die Zeit, in der gekrönte Häupter um das perfekte Pferd kämpften, und begleitet die Pferde ins Heute – an die Spanischen Hofreitschule, wo die tägliche Arbeit zeigt, dass diese Tiere mehr als nur lebende Kronjuwelen der untergegangenen Monarchie sind. Sie sind sanfte, liebenswerte, intelligente und soziale Geschöpfe, was sich auch in den Bildern aus dem Bundesgestüt Piber deutlich widerspiegelt.

Für Regisseur Michael Schlamberger war die Begegnung mit den Lipizzanern eine aufregende Erfahrung: „Als Naturfilmer kommt man den unterschiedlichsten Tieren nahe, seien es Haie, Löwen, Bären oder Wölfe. Mit Pferden hatte ich noch nie zu tun. Aber schon beim ersten Kontakt mit den Lipizzanern habe ich mich in diese gutmütigen weißen Wesen mit den dunklen Augen verliebt. Die Faszination, die das Pferd bis heute auf den Menschen ausübt, ist auch für mich richtig spürbar geworden.“

Sendetermine

Mittwoch, 10. April um 20.15 Uhr
Donnerstag, 11. April um 0.00 Uhr
Freitag, 12. April um 15.05 Uhr