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Vom Enfant Terrible zum olympischen Goldmedaillengewinner: Der nur 1,55 m große Jappeloup galt als eines der besten Springpferde seiner Zeit. © Emmanuelle Jacobson-Roques

Jappeloup endlich auch in Österreich

Ein Artikel von Pamela Sladky | 11.02.2014 - 10:00
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Vom Enfant Terrible zum olympischen Goldmedaillengewinner: Der nur 1,55 m große Jappeloup galt als eines der besten Springpferde seiner Zeit. © Emmanuelle Jacobson-Roques

Der Film startet zu Beginn der 1980er Jahre. Pierre Durrand, der vom französischen Mimen Guillaume Canet dargestellt wird, wirft seine Aussicht auf eine profitable Karriere als Jurist weg und widmet sich seiner wahren Leidenschaft, dem Springreiten. Mit der Hilfe seines Vaters setzt er all seine Hoffnungen in ein junges Pferd, in das niemand Vertrauen hat: Jappeloup de Luze. Der quirlige Rappe mit Traber-Abstammung ist klein, dickköpfig, ungestüm und hat viele Fehler, doch seine Sprungkraft ist gewaltig.

Von Wettbewerb zu Wettbewerb beginnen sich Reiter und Pferd immer besser aneinander zu gewöhnen, doch dann folgt eine herbe Niederlage bei den Olympischen Spielen in Los Angeles. Bei einer Verweigerung „verliert“ Jappeloup  seinen Reiter, der gegen ein Hindernis kracht, und läuft ohne Durrand und Zaum zurück in den Stall. Nach dieser öffentlichen Blamage will der Franzose seine Karriere schon fast beenden, doch die Überredungskünste seiner Frau Nadja (Marina Hands) und des Stallburschen Raphaëlle (Lou de Laâge) bewegen ihn dazu, es noch einmal mit Jappeloup zu versuchen.

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Durrand-Darsteller Guillaume Canet, der gleichzeitig auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, war im Junioren-Alter selbst sehr erfolgreich im Springsport aktiv. © Jérôme Prebois

Danach gelingt dem Paar ein grandioses Comeback. Im Sommer 1987 holt das Duo den Einzel-Europameistertitel im Springreiten, mit der Mannschaft gewinnen sie die Silbermedaille. Doch der ganz große Triumph folgt im Sommer 1988. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul springen Pierre Durrand und Jappeloup zu olympischem Gold. 

Für die Rolle des Jappeloup kamen insgesamt drei verschiedene Pferde zum Einsatz. Gedreht wurde der teuerste französische Film des Jahres 2011 auf der spanischen Insel Mallorca. Ab 28. Februar ist das bewegende Drama nun endlich auch in den heimischen Kinos zu sehen.

Trailer zu Jappeloup - Eine Legende