Für die österreichische Reiterstaffel werden zehn bis zwölf schwarze oder braune Wallache im Alter zwischen sechs und zehn Jahren gesucht. © Mario Beauregard - fotolia.com
In der ersten Fassung der Ausschreibung hatte man noch eine umfassende Grundausbildung in den Bereichen Springen und Dressur zur festen Bedingung für potenzielle Polizeipferde gemacht. So sollten die Pferde etwa bereits geradegerichtet vorgestellt werden können, Ansätze zur Versammlung zeigen und mehrheitlich aufgerichtet geritten werden können. Am Sprung sollten sich die Pferde sicher und mit idealem Timing präsentieren, die Hindernisse bei gleichbleibendem Tempo mit möglichst geringem Kraftaufwand überwinden. Alles in allem ein bereits deutlich fortgeschrittenes Ausbildungsniveau.
Damit scheint man etwas zu hoch gegriffen zu haben. In einer neueren Version der Leistungsbeschreibung wurden die Ansprüche deutlich zurückgeschraubt. Von den ehemals zwölf Punkten zur Grundausbildung sind gerade einmal drei übriggeblieben:
- Die Gewöhnung an das Reitergewicht muss gegeben sein.
- Das Pferd muss sich in allen Grundgangarten im Takt und in Losgelassenheit bewegen
- Die Entwicklung der Schubkraft und des Ganges muss durch korrekte Anlehnung erreicht sein.
Abgesehen von einem gültigen Equidenpass und einem 1-A-Gesundheitszeugnis müssen angehende Polizeipferde natürlich auch in puncto Interieur die richtigen Eigenschaften mitbringen. Laut Ausschreibung ist das neben einer allgemeiner Ausgeglichenheit vor allem ein ausgeprägter Lernwille. Zudem sollen die Pferde schmiedefromm sein und sich problemlos verladen lassen.
Angebote können noch bis Freitag, den 15. Juni, um 13 Uhr eingereicht werden. Die dafür nötigen Unterlagen stehem im Amtsblatt der Wiener Zeitung zum Download bereit.
ps