Kinotipp

Ostwind 4: Mika übergibt die Zügel an Wirbelwind Ari

Ein Artikel von Pamela Sladky | 26.02.2019 - 13:47
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Ostwind und Ari haben einen guten Draht zueinander.
© 2018 Constantin Film Verleih GmbH/SamFilm GmbH/Marc Reimann

Die junge Ari hat schon viel mitgemacht in ihrem Leben: Als Waisenkind wird sie von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht – acht Familien in drei Jahren! Nie fühlt sie sich zu Hause und verstanden. Kein Wunder, dass Ari mit ihrem überschäumenden Temperament regelmäßig ausrastet. Nach einem neuerlichen Wutausbruch soll die Zwölfjährige endgültig in ein Pflegeheim abgeschoben werden. Das Heim – auch „der Bunker“ genannt – hat einen schrecklichen Ruf, Ari soll dort unter Kontrolle gebracht werden. Doch zum Glück kann Mikas beste Freundin Fanny, die gerade ein Praktikum als Sozialarbeiterin macht, das gerade noch verhindern. Zumindest vorerst. Ihre Idee: Ari soll auf Gut Kaltenbach eine Pferdetherapie machen. Vielleicht gelingt es mit Hilfe der Tiere, Aris Wut in den Griff zu bekommen.

Ari selbst hat wenig Freude mit Fannys Plan. Mit Pferden hat sie nichts am Hut und überhaupt – was soll sie auf einem Gestüt? Auf der Fahrt nach Gut Kaltenbach packt sie deshalb die erste sich bietende Gelegenheit beim Schopf und büxt aus. Auf ihrer Flucht kommt sie bei einem Unterstand vorbei. Und hier lebt kein Geringerer als der berühmte Ostwind. Doch der einst strahlende Hengst ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Seit er und Mika in Ora bei einem Wildfeuer fast ums Leben gekommen wären, ist Ostwind völlig verändert. Er verkriecht sich in seinem Unterstand und will nichts mehr fressen. Und Mika kann ihm nicht helfen, weil sie selbst nach ihrem Unfall in einer Art Dornröschenschlaf, aus dem sie einfach nicht erwacht, im Krankenhaus liegt. Die Ärzte sind ratlos, genauso wie das Kaltenbach-Team, das vergeblich versucht, Ostwind zu helfen.

Als der Hengst nun Bekanntschaft mit Ari macht, passiert etwas. Aris Wildheit und Energie lösen rütteln Ostwind wach. Er bäumt sich auf und rennt aus dem Unterstand in Freie. Zum ersten Mal seit Tagen! Aris Interesse ist geweckt, und sie entscheidet sich, doch auf Gut Kaltenbach zu bleiben. Ein Glück für Ostwind, Mika und das Gestüt, denn Aris wilde und ungestüme Art ist genau das, was jetzt dringend gebraucht wird. Die Zukunft von Gut Kaltenbach und seinen Bewohnern hängt einzig von der zwölfjährigen Ari ab!

Ari bringt neuen Schwung

Am Ende von OSTWIND – AUFBRUCH NACH ORA, des dritten Films der
Reihe aus dem Jahr 2016, trennten sich die Wege von Mika und ihrem Ostwind nach dem gewonnenen Rennen von Ora in Andalusien. Dass das kein Abschluss sein würde, stand für Produzentin Ewa Karlström schon während der Produktion fest: „Das haben wir nie so gesehen, wir haben die Filme auch nicht als Trilogie betrachtet. Für uns geht die Saga einfach weiter, mit einer neuen Geschichte, vielen vertrauten Gesichtern, ein paar neuen Figuren und einem neuen Mädchen, das sehr wichtig wird im Lauf der Handlung. Das verrät ja schon der Titel. Mika, unsere bisherige Heldin, ist aber immer noch dabei, sie ist immer noch wichtig, ihre Rolle wird nur einfach neu definiert."

Die Figur der Ari entstand beim gemeinsamen Brainstorming von SamFilm und
Drehbuchautorin Lea Schmidbauer. „Wir haben lange überlegt, welche Geschichte wir
erzählen wollten“, sagt Ewa Karlström. „Schnell stand für uns fest, dass OSTWIND neue Energie brauchte, eine neue Figur, die man noch nicht kennt, die die bekannte Welt richtig durchwirbelt."

Wichtig war den Produzenten dabei immer, dass dieses neue Mädchen die bisherige Heldin Mika nicht ersetzen sollte. „Ari bringt eine neue Farbe mit“, findet Ewa Karlström mit. „Beide Mädchen sind auf ihre Weise Rebellinnen, das stimmt. Aber Mika ist ein sehr zartes, gefühlvolles Mädchen – Ari rumpelt immer gleich mit der Tür ins Haus. In der Welt von Ostwind ist für beide Platz.“
 

Viele bekannte Gesichter

Für den vierten Teil der Ostwind-Saga haben die Produzenten Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton die Regie an die preisgekrönte Theresa von Eltz übergeben. Auch diesmal stehen mit Hanna Binke, Amber Bongard, Marvin Linke, Tilo Prückner, Cornelia Froboess und Nina Kronjäger bekannte Gesichter vor der Kamera. Neu mit dabei sind Luna Paiano in der Rolle der wilden Ari, die junge Österreicherin Lili Epply als intrigante Isabell, Sabin Tambrea und Meret Becker. Das Drehbuch lieferte wie gewohnt Bestseller-Autorin Lea Schmidbauer.

„Ostwind 4 – Aris Ankunft“ startet am 28. Februar in Deutschland, ab 1. März ist der Film dann auch in österreichischen Kinos zu sehen.