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Beim traditionellen Brauchtumsfest in Nötsch kam es am Sonntag zu einem gefährlichen Zwischenfall: Während des "Kufenstechens" verlor das Pferd eines Teilnehmers in vollem Galopp ein Hufeisen, das in Folge zehn Meter durch die Luft flog und einen 38-jährigen Zuschauer am Hinterkopf traf.
Wie die Polizei bekanntgab wurde der Mann mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung in das LKH Villach gebracht.
Mittelalterlicher Hochzeitsbrauch
Das Kranzlstechen geht auf einen mitteralterlichen Hochzeitsbrauch zurück, bei dem die männlichen Gäste hoch zu Ross versuchten den sogenannten Jungfernkranz der Braut, den man zuvor an einem Baum befestigt hatte, mit einem Degen zu erobern. Wer ihn vom Baum holte, durfte ihn im Anschluss seiner Angebeteten übergeben. Noch heute ist das Kranklstechen ein beliebter Brauch und Wettstreit - auch wenn es seinen romantischen Bezug inwischen längst eingebüßt hat.
