Die Pferde befanden sich während des Gewitters auf einer Weide nahe Casalattico. Auf der Flucht vor Starkregen und Hagel suchten sie Schutz in einem nahegelegenen Buchenwäldchen. Doch gerade dort schlug das Unwetter mit tödlicher Wucht zu: Mehrere Blitze trafen die Bäume, unter denen sich die Tiere drängten. Die elektrische Entladung kostete nicht nur den Pferden – darunter auch trächtige Stuten und Fohlen – das Leben, sondern forderte auch zahlreiche Vogelopfer.
Als der Züchter am Morgen zur Kontrolle kam, bot sich ihm ein Bild des Grauens: Die gesamte Herde lag reglos am Boden. Die örtliche Polizei und Veterinäre der Gesundheitsbehörde ASL schlossen nach ersten Untersuchungen eine Fremdeinwirkung aus. Todesursache sei eindeutig ein Stromschlag infolge des Blitzschlags gewesen, hieß es.
Richtiges Verhalten bei Gewitter kann Pferd und Reiter das Leben retten
Gewitter bilden sich im Sommer sehr rasch, gerade für Pferd und Reiter:in stellen die damit einhergehenden Blitze eine tödliche Gefahr dar. Wie man sich bei Gewitter richtig verhält, lesen Sie hier. Mehr lesen ...
Der Bürgermeister von Casalattico, Francesco Di Lucia, zeigte sich tief betroffen. „Das ist eine der schwersten Wettertragödien, die wir in unserer Gegend in den letzten Jahren erlebt haben“, erklärte er gegenüber lokalen Medien. „Solche Vorfälle gab es bereits mit Schafherden – aber dieses Mal ist der Verlust noch gravierender. Er betrifft nicht nur den Züchter, sondern die gesamte Gemeinde. Es ist ein schwerer Schlag.“
Die Anteilnahme in der Region ist groß. Viele Bewohner bekunden dem betroffenen Züchter ihre Solidarität.