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Nach acht Wochen Deckeinsatz meldete sich Kristina Sprehes Hannoveranerhengst Desperados mit einem souveränen Sieg im Finale der Meggle-Champions-Serie zurück. © Tomas Holcbecher

Bertram Allen und Kristina Sprehe in Dortmund top

Ein Artikel von FN/PS | 09.03.2015 - 09:57
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Nach acht Wochen Deckeinsatz meldete sich Kristina Sprehes Hannoveranerhengst Desperados mit einem souveränen Sieg im Finale der Meggle-Champions-Serie zurück. © Tomas Holcbecher

Seit November hatte Kristina Sprehes lackschwarzer Hannoveraner Hengst Desperados Turnierpause. In Dortmund meldete sich der 14-jährige De-Niro-Sohn mit einem haushohen Sieg beim Finale der renommierten Dressurserie Meggle Champions im Rampenlicht zurück – übrigens schon sein dritter. 83 Prozent erhielt das Duo für einen fehlerfreien und harmonischen Grand Prix Spécial, womit es die Konkurrenz deutlich hinter sich ließ. Ein ganzes Stück knapper fiel hingegen das Rennen um die Plätze zwei und drei zwischen zwei Grandes Dames des deutschen Dressursports aus. Schlussendlich hatte Ulla Salzgeber mit ihrem 16-jährigen Rheinländer Wallach Herzruf’s Erbe um einen Hauch die Nase vorne (77,647 %), Isabell Werth und ihr Hannoveraner Don Johnson rangierten nur knapp dahinter auf 77,549 Prozent. Die Platzierung hätte allerdings auch umgekehrt ausfallen können, denn die fünf Richter waren sich gerade bei diesen beiden Paaren sehr uneins – bei Ulla Salzgeber gab es Punkteunterschiede von knapp 5 Prozent!

Österreichs einziges Paar am Start, Astrid Neumayer und der 15-jährige Rubinstern-Noir-Sohn Rodriguez beendeten den Grand Prix mit 66,940 Prozent auf Rang 15. In der Kür am Sonntag für die nicht Final-qualifizierten Paare erritt das Duo 71,500 Prozent und Rang sechs.

Allen wieder einmal Schnellster

Den jüngsten Sieger in seiner rund sechs Jahrzehnte langen Geschichte sah am Sonntagnachmittag der Große Preis beim internationalen Springturnier in der Dortmunder Westfalenhalle. Der erste 19-jährige Ire Bertram Allen lieferte als letzter der sieben Starter im Stechen mit seinem Fuchshengst Romanov in 33,73 Sekunden die schnellste fehlerfreie Runde ab und durfte sich als Siegprämie über einen PKW freuen.

Der von Marcus Ehning trainiere und in Deutschland lebende Allen gilt als springsportliches Wunderkind. Mit 15 Jahren bereits Europameister der Ponyspringreiter, belegte er bei den Weltmeisterschaften 2014 in Caen Platz sieben. Im vergangenen Monat gewann er das Weltcup-Springen in Bordeaux. Gegen Allens Stechrunde war auch in Dortmund kein Gras gewachsen, Mario Stevens (GER) musste sich mit seinem Westfalen Brooklyn (v. Balou du Rouet) nach einem fehlerfreien Ritt in 34,39 Sekunden geschlagen geben. Dritter wurde sein Landsmann Jörg Oppermann mit seinem Holsteiner Che Guevara (0/35,01).

Dritter Platz für Julia Kayser am Freitag

Für die Tirolerin Julia Kayser und ihren Sterrehof's Cayetano lief es im großen Preis nicht ganz nach Wunsch. Das in den Niederlanden lebende Duo kassierte im Umlauf einen Abwurf und klassierte sich knapp außerhalb der Platzierungen auf Rang 17. Ein Top-Ergebnis gab's für Kayser in Dortmund dennoch zu feiern: Im Weltranglistenspringen über 1,50 am am Freitag blieben die heimische Erfolgs-Amazone und ihr elfjähriger Hengst von Caretano zweimal fehlerfrei und platzierten sich auf dem hervorragenden dritten Rang hinter den beiden Deutschen Denis Nielsen (Cashmoaker) und Jana Wargers (Lausejunge).

Alle Ergebnisse aus Dortmund gibt's hier.