Dressur

Wr. Neustadt: Österreicher dominieren Oster-CDI am Samstag

Ein Artikel von Pamela Sladky | 20.04.2019 - 21:23
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Sieger im Grand Prix der Spécial-Tour: Florian Bacher und Fidertraum
© www.fotoagentur-dill.de

Das traditionelle Oster-CDI der Familie Beudel ist vor zwei Jahren vom Pferdezentrum Stadl-Paura nach Wiener Neustadt übersiedelt. Der Beliebtheit des Turniers hat der Ortswechsel keinen Abbruch getan. Seit Dienstag wird in der Lake Arena Dressur geritten, den Auftakt hat wie in den vergangenen Jahren auch heuer der Nachwuchs gemacht. Heute wurde es erstmals für die Teilnehmer der Allgemeinen Klasse mit den Bewerben der Kleinen und Großen Tour spannend. Und beide endeten mit einem österreichischen Sieg.

Insgesamt 17 Paare gingen im Grand Prix der Spécial-Tour an den Start. Der beste Ritt der Prüfung ging auf das Konto von Florain Bacher und Fidertraum. Der zehn Jahre alte Oldenburger von Fidertanz x Rubinstein I ist in seiner zweiten Grand Prix-Saison, das Turnier in Wr. Neustadt ist erst sein drittes in der internationalen Königsklasse. Davon ließ sich der zehnjährige Wallach nicht allzu viel anmerken. 69,283 Prozent gab es von den Richtern, die das Steirer Duo – mit Ausnahme der finnischen Richterin bei C – klar an erster Stelle sahen. Hinter der zweitplatzierten Tatiana Miloserdova (ITA) auf Florento Fortuna schaffte es mit Ulrike Prunthaller und Bartlgut’s Duccio noch eine weiteres rot-weiß-rotes Paar aufs Podest. Für die Oberösterreicherin und das „Beste, in Österreich gezogene, Dressurpferd 2018“ gab es 67,652 Prozent von der fünfköpfigen Jury. Franziska Fries auf Atomic (65,935%) auf Rang sechs und Jacqueline Toniutti mit Sandrose (65,13%) auf Rang neun komplettierten die Liste der österreichischen Platzierten.

In der Kleinen Tour war es dann Jacqueline Toniutti, die die Siegerrunde anführte. Diesmal hatte die Steirerin Stradivari gesattelt, einen achtjährigen bayerischen Wallach aus der Zucht von Kurt Gravemeier. Der lackschwarze Beau mit der auffälligen Blesse überzeugte die Richter, alle fünf hatten ihn in ihrer Wertung auf Platz eins. Unterm Strich sammelte das Duo 70,882 Prozent, damit brachten sie über zweieinhalb Prozent zwischen sich und die Konkurrenz. Dahinter reihten sich die Deutsche Linda Knoll mit FBW Fairplay (68,529%) und Norma Paoli (ITA) auf Lisara (68,176%) auf den Plätzen zwei und drein ein. Für weitere heimische Platzierungen sorgten Yvonne Schrattenecker auf Rolex als Fünfte (67,029%) und Tatjana Svehla mit Valdez als Achte (65,471%).

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Jacqueline Toniutti und Stradivari © www.fotoagentur-dill.de

Österreichische Siege in den Nachwuchsklassen

In der Klasse der U25-ReiterInnen feierten Diana Porsche und Di Sandro OLD zwei Siege in Serie. Sowohl in der Inter II als auch im U25-Grand Prix waren die Bronzemedaillengewinner der EM 2016 das einzige Paar, das die 70-Prozent-Hürde übersprang.

Bereits am Montag hatten die Ponyreiter ihren Auftakt. Zweifache Siegerin war hier Felicita Simoncic, und zwar gleich mit zwei verschiedenen Pferden. Im Team Test war es der zwölfjährige Ponywallach Boogie de L’Aube, der mit 72,793 Prozent für den Prüfungsbestwert sorgte. Tagsdarauf im Team Test triumphierte wiederum sein Stallkollege, der 15 Jahre alte Chantre mit 72,793 Prozent. Umso überraschender war es dann, als die Siegerin in der Pony-Kür nicht Simoncic hieß. Stattdessen ging die goldene Schleife an das italienische Duo Hanna Hoffer und Macciato, die mit 74,334 Prozent den überlegenen Sieg davontrugen. Zweite wurde Florentina Jöbstl auf ihrer Cinderella M WE (71,667%), gefolgt von Felicita Simoncic auf Chantre mit ebenfalls 71,667 Prozent.

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier