Nach dem tollen Ritt im Grade I gibt Julia Sciancalepore ihrem Jungsprung Heinrich IV ein Küsschen auf die Nase. © Tomas Holcbecher/holcbecher.com
Den Grundstein zum Teamerfolg legten einmal mehr Pepo Puch und Sailor's Blue, die im Grade 2 nach einem nicht ganz fehlerfreien Ritt diesmal allerdings "nur" auf Platz zwei landeten. „Die Haltparaden waren nicht ganz gerade und dann fehlen gleich zwei bis drei Prozente. Dafür hatten wir gute Trabverstärkungen, da war viel Benzin im Tank!“ Seine Kollegin Michaela Kuntner bewies mit ihrem Haflinger Stockholm, wie wertvoll sie für die Mannschaft ist und machte als Sechste im Vergleich zum Individual sogar einen Platz gut.
Heeressportlerin Julia Sciancalepore stellte ihren Heinrich IV in blendender Form vor. Von den Richtern gab es für den hervorragenden Ritt sogar 71,071 Prozent. Die waren gut für Rang fünf im Grade 1. „Vor dem Bewerb habe ich ihm (Heinrich IV) gesagt, heute reiten wir wieder über 70 Prozent. Ich bin so froh, dass wir jetzt noch einmal eine Schippe draufgelegt haben und freue mich schon richtig auf die Kür.“
Leider lief des bei Bernd Brugger und Bellagio am zweiten Tag nicht ganz ideal, die Übergänge klappten nicht nach Wunsch und damit blieb er mit seinem Score etwas unter den Erwartungen. „Leider waren zu viele Fehler drin, die zu viele Punkte gekostet haben.“
Österreichs Para-Dressurteam liegt im Qualifkationsrennen um eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio 2020 derzeit auf dem aussichtsreichen vierten Platz. © Tomas Holcbecher/holcbecher.com
Teamleader Pepo Puch zeigte sich vor der Kür am Sonntag, zu der auch Kuntner und Sciancalepore antreten dürfen, hochmotiviert: „Die Entwicklung in unserem Sport ist enorm. Wir sind im Vergleich zu Göteborg vor zwei Jahren zwar weitergekommen, dürfen uns aber jetzt nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen.“
Im Qualifikationsrennen für Tokio rangiert Österreich derzeit auf Platz 4, die besten 7 Nationen bekommen die heißersehnte Fahrkarte.
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