Dressur

Achleiten: Florian Bacher mit neuem Best-Score auf Platz drei im Spezial

Ein Artikel von Pressemitteilung | PS | 12.06.2021 - 22:02
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Personal Best für Florian Bacher und Fidertraum: Die amtierenden Staatsmeister belegten im Spezial Platz drei mit starken 73,256 %. © Tomas Holcbecher | www.holcbecher.com

73,256 % erhielten Florian Bacher und der dreizehnjährige Fidertanz-Sohn Fidertraum für ihren Grand Prix Spécial. Das ist die höchste Wertung, die das Paar in dieser Prüfung auf internationalem Niveau bislang erzielt hat. Drin gewesen wäre sogar noch mehr, wie Bacher selbst weiß: „Wir sind sehr zufrieden mit der heutigen Runde. Vom Gefühl her war es noch einmal besser als gestern. Leider sind mir wieder zwei kleine Fehler unterlaufen. Aber ich bin super happy, wie die letzten beiden Tage für uns gelaufen sind", zog der Steirer zufrieden Bilanz.

Das Ende der Fahnenstange ist für Bacher und Fidertraum noch nicht erreicht, da ist sich der amtierende Staatsmeister sicher: "Wir haben definitiv noch Luft nach oben, und mit dem Selbstvertrauen fahren wir dann auch nach Tokio. Dort werden einige Richter richten, die hier in Achleiten waren. Von dem her war das eine super Generalprobe.“ 

Luft nach oben gibt es auch für Isabell Werth und Emilio, ihre 76,915 % reichten nichtsdestotrotz klar für den Sieg in dieser Prüfung. Auf Rang zwei landete mit Nicole Casper (GER) und Birkhof’s Topas FBW (73,809 %) ein weiteres deutsches Paar.

Zweitbestes österreichisches Paar in dieser Prüfung war ein weitere Kombination, die ihr Olympiaticket bereits fix in der Tashe hat. Christian Schumach und Te Quiero SF erzielten im Durchschnitt der fünf Jurymitglieder 70,894 % - dafür gab es Platz sechs an diesem Tag. Ebenfalls den Sprung unter die Top Ten schafften Belinda Weinbauer mit Fustanella (69,851 %) und Renate Voglsang mit Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe (69,064 %). Ganz und gar nicht nach Wunsch lief es für Astrid Neumayer und ihren großrahmigen Dänen Zap Zap. Das Paar kam über 65,404 % und Platz elf nicht hinaus.
 

Sieg für Stefan Lehfellner und Flying Dancer in der Kleinen Tour

Einen Heimsieg feierten Stefan Lehfellner und der neunjährige Wallach Flying Dancer OLD aus dem Besitz von Sissy Max-Theurer bereits am Samstagmorgen im Prix St. Georges. Das Paar wurde mit 73,206 % bewertet und verwies damit Peter Gmoser auf Don Jon OLD (68,441 %) und Pia Gabriel mit Johann Strauss (67,206 %) überdeutlich auf die Plätze zwei und drei. „Ich bin unheimlich zufrieden. Flying Dancer ist auf dem Gebiet, was die kleine Tour angeht, noch ein sehr unerfahrenes Pferd. Wir haben in München zuletzt schon eine schöne Runde gedreht. Heute in Achleiten war er noch einmal reifer und sicherer. Er hat sich toll weiterentwickelt und ist im Viereck ein unglaublicher Kämpfer sowie ein super Sportpartner für mich“, freute sich Stefan Lehfellner über sein Nachwuchstalent.

Am Samstag waren in Achleiten auch zwei Prüfungen für den Dressur-Nachwuchs ausgeschrieben.

Bei den Junior:innen ging die goldene Schleife an ein dänisches Paar. 70,212 % vergab die Jury an Thilde Rude Hare und Zidan-DN, der Highscore an diesem Tag. Dahinter reihte sich die 17-jährige Steirerin Corinna Gebhard ein. Im Sattel des zwölfjährigen Brighton schrieb die Steirerin 69,061 % - ein neuer persönlicher Bestwert in einer internationalen Prüfung. „Er war heute superbrav und ich bin richtig stolz auf ihn. Die kleinen Fehler gehen heute leider auf meine Kappe“, freute sich Corinna Gebhard nach der Siegerehrung. „Es war zwar international unser höchster Score, aber auf nationaler Ebene sind wir schon höher geritten. Es ist mein erstes richtiges Junioren-Jahr. Wir wollen reinwachsen, dazulernen und uns entwickeln – dann sehen wir, wohin unsere Reise geht. Brighton ist einfach ein superliebes Pferd und würde nie gegen einen Menschen arbeiten. Es freut mich, dass ich so einen tollen Sportpartner an meiner Seite habe.“ Rang drei ging an die Wienerin Felicita Simoncic mit Connery Junior (68,258).

In der Altersklasse der Jungen Reiter gab es mit Chiara Pengg und dem 13-jährigen Auheim’s del Magico FRH (67,676 %) einen rot-weiß-rotes Sieger-Duo. „Es sind heute einige Dinge sehr gut gelaufen, aber es gibt keine Grenze nach oben – man kann zusammen immer besser sein. Unser großes Ziel ist die Europameisterschaft, darauf arbeiten wir hin und wollen dort in der bestmöglichen Verfassung sein. Er ist ein sehr intelligentes Pferd und weiß genau, was er will und was nicht – es macht einfach unglaublich Spaß, mit ihm zu arbeiten und von ihm zu lernen“, sagte die 21-jährige Kärntnerin Chiara Pengg. „Das OEPS Talente Team hat mir in meiner Entwicklung sehr geholfen. Meine Einstellung hat sich durch die vielen Treffen und Workshops etwas geändert. Es ist für uns Reiterinnen und Reiter eine tolle Möglichkeit.“

Flankiert wurde Pengg auf dem Podest von zwei weiteren heimischen Nachwuchstalenten: Fiona Spranz mit Boolya PB belegten mit 65,912 % Platz zwei, Pia Stallmeister und Cantano Tetti  wurden mit 64,206 % Dritte.

Die Ergebnisse im Detail gibt's hier.