Dressur

Hagen: Katharina Haas und Let It Be überzeugen in der Kür

Ein Artikel von Redaktion | 29.04.2024 - 10:50
HAAS Katharina (AUT), Let It Be NRW_SL_1225-004-1352.JPG

Katharina Haas und Let It Be NRW bei Horses & Dreams in Hagen   © www.sportfotos-lafrentz.de

Hoher Schwierigkeitsgrad, keine Fehler: Diese Kombination bescherte Katharina Haas und ihrer Westfalenstute Let It Be in Hagen das zweitbeste Kürergebnis ihrer bisherigen Karriere. 73,93 % waren es Mitte Februar bei ihrer Weltcuppremiere in Neumünster gewesen, 73,895 % und Platz 8 wurden es diesmal in Hagen – wobei der schwedische Richter Magnus Ringmark den Ritt noch deutlich höher eingeschätzt hatte. Ihm war die Runde 75,7 % wert.

HAAS Katharina (AUT), Let It Be NRW_SL_1216-018-304_gross.jpg

    © www.sportfotos-lafrentz.de

Dressur sollte immer leicht aussehen

Im Weltcup von Neumünster hat Katharina Haas durch ihre harmonischen Ritte auf ihrer Stute Let It Be begeistert. Im Interview verrät sie, worauf sie im Training Wert legt, was ihre Ziele sind und warum „Letti“ für sie so besonders ist. Mehr lesen ...

73,080 % vergab die Jury an Diana Porsche und Douglas, die sich mit dieser Wertung auf Rang 12 einreihten.

Den Sieg holten die Grand-Prix-Sieger Sönke Rothenberger (GER) und Matchball OLD (80,945 %) vor der Polin Sandra Sysojeva auf der erst achtjährigen Oldenburger Stute Maxima Bella (77,27 %) und Ingrid Klimke mit der Fürstenball-Tochter First Class (76,43 %)

PORSCHE Diana (AUT), Kentucky_SL_1225-005-562.JPG

Diana Porsche und Kentucky © www.sportfotos-lafrentz.de

Diana Porsche viermal in den Top Ten

Über zwei Top Ten Platzierungen durfte sich Diana Porsche in der Kleinen Tour freuen. Hier hatte die Salzburgerin ihr vielversprechendes Nachwuchstalent Kentucky, ein neunjähriger Desperado-Sohn aus einer Jazz-Mutter, unter dem Sattel. Im Prix St. Georges gelang den beiden ihre bislang beste Prüfung auf diesem Niveau. 69,382 % lautete das Ergebnis - Rang 6. In der Inter I wurden es dann 67,912 % und ein 7. Platz.

„Ich bin unheimlich stolz auf Kentuckys Reise. Von unseren Anfängen in den niedrigsten Dressurklassen bis hin zu internationalen Starts in der Kleinen Tour waren es drei Jahre, die wir gemeinsam gewachsen sind. Seine Fortschritte in den vergangenen Monaten sind erstaunlich, ich kann es kaum abwarten herauszufinden, was noch alles in ihm steckt“, freute sich Diana Porsche auf ihrer Instagram-Seite über die guten Resultate.

Die Salzburgerin war an diesem Wochenende in Hagen besonders fleißig. Neben Kentucky und Douglas hatte sie auch Dahoud mitgebracht, mit dem sie in der 3*-Tour startete. Nach einem tollen fünften Platz im Grand Prix ritt das Paar im Spécial zu 68,851 % und Platz 7. Direkt dahinter belegte Lia Wernitznig mit ihrem Quintus Platz 8. Das Paar erzielte 68,277 % - eine neue persönliche Bestwertung. Christian Reisch und Qattani FRH ritten in dieser Prüfung zu Rang 11 (66,553 %).

DUJARDIN-Charlotte-GBR-Imhotep_SL_1225-006-2456-683x1024.jpg

Charlotte Dujardin und Imhotep
© www.sportfotos-lafrentz.de

Kein Vorbeikommen an Charlotte Dujardin

Der Titel der erfolgreichste Reiterin des Turniers ging zweifelsfrei an Charlotte Dujardin. Ob mit ihrem Nachwuchspferd Alive and Kicking in der 3*-Tour oder mit ihrem Championatspartner Imhotep in der 45*-Tour: Dujardin ging in allen Prüfungen als Siegerin vom Platz. Den finalen Bewerb an diesem Wochenende, den 4* Grand Prix Spécial, entschied die britische Olympia-Aspirantin auf Imhotep überlegen mit 79,064 % und deutlichem Vorsprung auf die Konkurrenz für sich.

„Für sein erstes Turnier in dieser Saison ist er schon noch sehr aufgeregt, aber ich war wirklich zufrieden mit dem Ritt. Bis auf den einfachen Übergang vom Galopp zum Trab am Ende — eine Lektion, über die ich mir normalerweise keine Gedanken mache. Da sieht man mal wieder, dass es einen überraschen kann. Aber meine Pirouetten und meine Piaffe waren wirklich gut. Ein toller Start ins Jahr, wir haben hier beide eine Menge gelernt.”

Über ihre talentierte Newcomerin Alive and Kicking, Stallname Audrey, die die 3*-Tour dominiert hatte, sagte die Olympiasiegerin von 2023 und 2026: „Ich habe Audrey zum ersten Mal als Dreijährige auf einem Video gesehen. Inzwischen habe ich sie bis Grand Prix trainiert, und konnte heute sehr stolz auf sie sein. Die Erfahrung auf einem Turnier wie diesem, ist genau das, was sie braucht. Man lernt immer dazu, und ich habe das Gefühl, dass wir in den letzten Tagen sehr viel gelernt haben.”

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.