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Weltcup-Finale: Vier Österreicher:innen mit dabei

Ein Artikel von Pamela Sladky | 30.03.2022 - 12:06
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Max Kühner konnte sich zum sechsten Mal in Folge für das Weltcupfinale der Springreiter qualifizieren. Mit welchem Pferd er diesmal antreten will, ist noch offen.
© holcbecher.com

Dressur, Fahren, Springen und Voltigieren: 2022 werden alle Weltcupfinals der FEI unter einem Dach ausgetragen. Von 6. bis 10. April präsentiert sich anlässlich der Partner Pferd der Pferdesport in seiner Vielfalt auf internationalem Spitzenniveau. Dafür sorgt ein Starterfeld, das in allen vier Disziplinen von großen Namen nur so strotzt. Die rot-weiß-roten Farben werden diesmal gleich von vier Athlet:innen vertreten - mit guten Chancen auf Platzierungen im absoluten Spitzenfeld.

Im Springreiten schickt Österreich Max Kühner ins Rennen. Der Wahl-Tiroler ist seit Jahren eine fixe Größe im internationalen Springsport. Das beweist auch die Tatsache, dass sich der 48-Jährige heuer bereits zum sechsten Mal in Folge für die inoffiziellen Hallen-Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Bei der Wahl des richtigen vierbeinigen Partners hat der gesamt Neunte der Western European League reichlich Auswahl. Mit Elektric Blue P, EIC Coriolis des Isles und EIC Cooley Jump the Q stehen ihm gleich drei Pferde zur Verfügung, die derzeit allesamt auf Top-Niveau springen. Kühners bislang beste Platzierung war ein neunter Platz beim Weltcupfinale in Göteborg (SWW) im Jahr 2019. Nach zahlreichen Spitzenergebnisse in der Saison 21/22 hat die österreichische Nummer eins absolut das Zeug, diesmal den Sprung ganz an die Spitze zu schaffen.

Ganz vorne mitmischen wollen auch die rot-weiß-roten Voltigierer:innen. Bundesreferent Manfred Rebel schickt ein dreiköpfiges Starterfeld nach Leipzig. Im Pas de Deux sind Eva Nagiller und Romana Hintner genannt. Die beiden Tirolerinnen zählen mit einem Sieg beim Weltcup in Budapest (HUN), einem zweiten Platz in Le Mans (FRA) und einem vierten bei der WM in Budapest zum engsten Favoritenkreis auf die Weltcup-Krone. Allerdings müssen die beiden auf ihren Trainer und Longenführer Klaus Haidacher, sowie die gewohnten Pferde Dr. Doolittle und Pli Oreille verzichten. Das Pas de Deux wird deshalb auf einem Leihpferd des deutschen RVV Schenkenberg turnen.

Eva Nagiller wird die rot-weiß-roten Farben darüber hinaus auch noch im Einzelbewerb der Damen vertreten. Und auch hier kann sich Österreich gute Chancen auf einen Spitzenplatz ausrechnen, denn die 25-Jährige geht als Zweite der Weltcupwertung in den Bewerb, bei der letztjährigen WM in Budapest war die Tirolerin zudem zu Bronze geturnt.

Komplettiert wird das österreichische Quartett beim Multi-Weltcupfinale durch Philip Clement, dem Zehnten der Voltigier-Weltmeisterschaft 2021. Er wird ebenfalls mit einem Leihpferd an den Start gehen. Die österreichischen Voltigierer:innen treffen in Leipzig auf hochkarätige Konkurrenz aus Deutschland, den USA, den Niederlanden, Italien, der Schweiz und aus Frankreich.

Mehr Informationen zum Multi-Weltcupfinale in der Sachsenmetropole gibt es hier.