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München: Österreichs Martina Weteschnik gewinnt die Working Equitation

Ein Artikel von Redaktion | 22.05.2023 - 10:30
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Die Wienerin Martina Weteschnik und ihr Lusitano Bogalho waren beim Working Equitation Masters auf der Pferd International in München eine Klasse für sich.
© LSW pics

33 Teilnehmer:innen aus acht Nationen hatten auf der Pferd International für das Masters-Turnier der Disziplin Working Equitation genannt. Und gleich vom Start weg setzten die Österreicherinnen starke Akzente. Mit der klar besten Dressur gelang der Wienerin Martina Weteschnik im Sattel ihres Lusitano Wallachs Bogalho ein Auftakt nach Maß. Das Paar zeigte in der einhändig geritten Dressurprüfung der Klasse S seine ganze Klasse und kassierte von der internationalen Jury satte 74,877 %. An diese Wertung kam keines der übrigen Paare auch nur annähernd heran. Außer Weteschnik schaffte nur noch die Niederländerin Margo Timmermanns den Sprung über die 70-Prozent-Marke. Im Sattel ihres KWPN Catch Me kam sie auf 71,173 % und belegte Rang zwei.

Gute Runden in der schwierigen, weil sehr unruhigen, Arena gelangen außerdem zwei weiteren rot-weiß-rote Kaderreiterinnen: Nach harmonischen Ritten durften sich Nina Raidl und ihr Lusitano Petapo‘s Fundador (67,284 %) über Platz sechs freuen und auch Lisa Ennsmann gelang mit ihrem Lusitano Fiorentino (66,481 %) als Achte noch der Sprung in die Top Ten des hochkarätig besetzten Turniers.
 

Weteschnik mit Stil zum Sieg im Trail

Am Folgetag stand für die Teilnehmer:innen der einhändig gerittene Stil-Trail auf dem Programm. Die beste Leistung in und zwischen den 14 Hindernissen zeigten erneut Martina Weteschnik und Bogalho. Genau gerittene Linien sowie ein in allen Phasen losgelassenes und vertrauensvolles Pferd bescherten der Wienerin im Durchschnitt 75,263 %. Auch das ein Kantersieg für die erfahrene Workerin, denn die nächstbeste Reiterin, Katja Lauer aus Deutschland, hatte auf ihrem Westfalen Ibo bereits einen deutlichen Respektsabstand (69,386 %). Einen weiteren Erfolg konnte die Salzburgerin Tanja Dobernig und der neunjährige Belxanthos für das österreichische Team holen. Mit insgesamt 66,842 % platzierte sich das Duo auf dem siebenten Rang.
 

Österreicherinnen einzeln und mannschaftlich stark

Als abschließende der drei Teilprüfungen stand am Samstag dann der Speed Trail an. Es war der erste Bewerb an diesem Wochenende, den Martina Weteschnig nicht haushoch gewann. Mit Rang drei ritten die Wienerin und ihr Bogalho den Gesamtsieg mit 96 Punkten auf dem Konto dennoch souverän nach Hause. Die Plätze zwei und drei gingen mit Katja Lauer auf Ibo (87) und den Speed-Trail-Siegern Thomas Türmer und Orlando (84) an Deutschland.

Die fünftbeste Runde gelang Lisa Ennsmann und Fiorentino, für die es dank dieses Spitzenergebnisses noch Rang vier (83) in der Gesamtwertung wurde.

Auch die Reiterinnen aus dem B- und Aufbaukader erzielten gute Platzierungen und konnten viel Erfahrung für die Zukunft sammeln:

Tanja Dobernig aus Salzburg mit 60 Punkten auf Platz 11, Nina Raidl und Petapo´s Fundador erreichten 53 Punkte und Rang 15, gefolgt von Linda Kreuzeder und Miracoli mit 51 Punkten und dem 16. Platz. Beim ersten Auslandsstart erreichten Julia Hartl und Seventh Sky den 19. Platz, Silke Falschlunger aus Tirol und Lunero sicherten sich Rang 22 und Angela Honeder mit Dornröschen den insgesamt 23. Platz.

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Österreichs Workerinnen haben in München groß aufgegeigt! © LSW pics

Angesichts dieser Ergebnisse fällt das Resümee von Working-Equitation-Bundesreferentin mehr als positiv aus „Es ist unglaublich, was alle österreichischen Paare an diesem Wochenende geleistet haben und ich bin unglaublich stolz auf die Erfolge! Wer die Arena in München kennt, weiß, wie schwierig der Austragungsplatz bzw. dessen Umgebung ist. Von insgesamt 24 Starts konnten alle nicht nur positiv, sondern auch mit Siegen und Platzierungen abgeschlossen werden. Ein super Erfolg für die österreichische Workerszene“.

Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.