Springen

Arena Nova: Juza Zweiter im Grand Prix,  Fischer setzt neue Maßstäbe im EY-Cup

Ein Artikel von PM | PS | 07.10.2019 - 10:23
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Christian Juza und Mister Z mussten sich im Großen Preis nur dem Polen Kamil Grzelczyk geschlagen geben. © HORSIC.com

Zwölf Hindernisse, darunter eine dreifache Kombination, mit einer Maximalhöhe von 1,45 m galt es im Highlight-Springen des diesjährigen CSI2* im Rahmen der Apropos Pferd möglichst fehlerfrei und schnell zu überwinden, um sich im mit 25.000 Euro dotierten Großen Preis vom Sportland Niederösterreich die Siegprämie in Höhe von 6.250 Euro zu sichern.

In der entscheidenden Siegerrunde waren – unabhängig von ihrer Fehlerpunktezahl – zwölf  Paare startberechtigt. Lediglich vier Pferd-Reiter-Paare gingen mit weißer Weste in die Entscheidung, darunter auch Christian Juza. Im Sattel des Zangersheider Mr. Blue-Sohnes Mister Z gelang dem Salzburger erneut ein fehlerfreier Ritt in flotten 35,04 Sekunden. Damit setzte er sich an die Spitze der Wertung, ein österreichischer Sieg lag zum Greifen nah.

Allerdings nur so lange, bis Kamil Grzelczyk in den Parcours einritt. Der 28-jährige Pole hatte schon in der ersten Runde mit einem fehlerfreien Ritt gezeigt, dass sein zwölfjährige Bajou Du Rouet-Sohn Wibaro springen kann. In der Siegerrunde nutzte er den Vorteil des letzten Startplatzes dann optimal aus, setzte alles auf eine Karte und wurde belohnt: mit überlegenen 32,89 Sekunden verwies er Christian Juza auf Platz zwei. Platz drei ging an Vorjahres-Grand Prix-Siegerin Sabrina Berger (GER) auf Quidams Star Melloni (0/36,65). 

Stark präsentierte sich auch der österreichische Nachwuchs: Dominik Juffinger (T | 19 Jahre), Willi Fischer (OÖ | 24 Jahre) und Josefina Goess-Saurau (B | 21 Jahre) waren mit den Plätzen sechs, acht und elf in den Top-Rängen vertreten. Auch einige rot-weiß-rote Routiniers hatten es in die Geldränge igeschafft: Siegfried Schlemmer (ST) wurde Fünfte, Bianca Babanitz (B) Zehnte und Alpenspan-Reiter Dieter Köfler (K) belegte Rang zwölf. 

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Willi Fischer und Dollargirl waren im EY Cup eine Klasse für sich.
© HORSIC.com

Willi Fischer schreibt EY-Cup-Geschichte

Für den Nachwuchs hielt das CSI2* in den Arena Nova mit der Austragung des renommierten European Youngster Cup in diesem Jahr ebenfalls ein echtes Highlight bereit. Eine Klasse für sich war hier der Oberösterreicher Willi Fischer. Im Sattel seiner Schimmelstute Dollargirl sicherte sich der 24-Jährige nach zwei ersten Plätzen in den Vorrunden auch den Sieg im U25 Grand Prix und damit das Ticket für das Weltfinale in Salzburg im Dezember. Damit aber noch nicht genug: Fischer ist damit der erste Reiter in der Geschichte des EY-Cups, der den Hattrick geschafft und alle drei U25 Bewerbe eines Turniers gewonnen hat. 

„Ich freue mich extrem über diese Siegesserie in meinem letzten Jahr in der Klasse U25 und bedanke mich sehr herzlich bei Familie Rösch für die Möglichkeit, vor dieser tollen Kulisse reiten zu dürfen. Das Publikum in der Arena Nova ist der Wahnsinn“, strahlte Willi Fischer.

Josefina Goess-Saurau (B) und Cassijo belegten mit zwei Nullrunden und einer Stechzeit von 30,01 Sekunden  den hervorragenden zweiten Platz in dem selektiven Weltranglistenspringen über eine Höhe von 1,45 m.