Im Vorjahr hatte Jörg Domaingo mit einem 14. Platz für eine kleine Sensation beim Hamburger Spring-Derby gesorgt. Ein Jahr später - und diesmal sind der Staatsmeister von 2024 und seine Lady d’Elle KES wieder mit von der Partie im schwersten Parcours der Welt.
Am Freitag ging es für 44 Paare durch den Qualifikationskurs – eine verkürzte, aber keineswegs einfache Variante des legendären Sonntagsparcours. 750 Meter, 17 Hindernisse mit einer Maximalhöhe von 1,50 m, viele davon echte Naturklassiker, darunter der gefürchtete Derby Wall.
Domaingo und seine 12-jährige Lady ließen sämtliche Schwierigkeiten wie einen ambitionierten Sonntagsausritt aussehen. Die Stute galoppierte mutig voran, nahm die Hindernisse souverän und ließ sich – unterstützt von einem gelegentlichen „Ho, ho“ ihres Reiters – dort zurücknehmen, wo es der knifflige Kurs erforderte.
Ausgerechnet beim Oxer vor dem Derby-Wall kassierte das Paar einen Abwurf nach einer leichten Berührung mit der Vorhand. Davon abgesehen leistete sich das Duo jedoch keinen Fehler – was das Publikum mit viel Applaus belohnte und Jörg Domaingo zu einem Jubelausbruch motivierte.
Wie anspruchsvoll die Qualifikation war, zeigt ein Blick auf die Statistik: 14 Paare kamen gar nicht erst ins Ziel. Und das, obwohl die Hindernisse noch gar nicht die Maximalhöhe von 1,55 m hatten.
Nach dieser Leistung darf man gespannt sein, was Jörg Domaingo und Lady d’Elle KES am Sonntag im Hauptbewerb aus dem Hut zaubern. Für uns sind sie schon jetzt – einmal mehr – die Sensation des Hamburger Spring-Derbys.